Femizid in Rupperswil: Nun klagt die Staatsanwaltschaft den Ehemann wegen Mordes an
Vor fast zwei Jahren wurden Rettungskräfte in ein Imbisslokal in Rupperswil gerufen. Sie fanden dort eine 47-jährige Sri Lankerin mit schweren Stichverletzungen. Die Frau starb trotz Reanimationsmassnahmen noch vor Ort. Ihr Ehemann war dringend tatverdächtig und wurde bereits vor Ort verhaftet.
Diese Vermutung hat sich nun bestätigt: Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat die Untersuchungen abgeschlossen und klagt den Ehemann wegen Mordes an. Dies schreibt die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Aargau am Montagmorgen in einer Medienmitteilung.
Gemäss der abgeschlossenen Untersuchung arbeitete das Paar zusammen in dem Lokal und dürfte an diesem Morgen in einen Streit geraten sein. Der Mann zeigte sich der Staatsanwaltschaft gegenüber geständig, seine Frau im Verlauf dieser Auseinandersetzung erstochen zu haben. Der Beschuldigte befindet sich seit der Tat in Haft.
Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau fordert eine Freiheitsstrafe von 17 Jahren. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt weiterhin die Unschuldsvermutung für den Mann.