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Weitere Sparmassnahmen: SRF stellt auch die Sendung «G&G – Gesichter und Geschichten» ein
Noch nicht genug gespart: «SRF vollzieht bereits in den kommenden Monaten weitere Spar- und Personalmassnahmen aufgrund der angespannten finanziellen Situation», teilt das Medienhaus am Mittwoch mit. Gleichzeitig werde das Angebot «noch stärker dem Nutzungsverhalten des Publikums» angepasst, heisst es.
Konkret bedeutet dies, dass unter anderem das Gesellschaftsmagazin «G&G» im Sommer eingestellt wird. Sprich: Klatsch und Tratsch, wie die Sendung «Glanz & Gloria» früher hiess, wirds noch weniger geben. Schweizer Cervelat-Promi- und People-News fallen weg. Ausgebaut werden soll dafür das News-Häppchen-Angebot am Vorabend.
Wo Tratsch und Klatsch künftig zu sehen ist
SRF will aber auch künftig über Gesellschaftsthemen berichten. «Dafür wird ein Teil des heutigen ‹G&G›-Teams entsprechende Inhalte für verschiedene Sendungen und Onlineangebote realisieren». Sprich: Der Tratsch und Klatsch wird auf andere Kanäle und Gefässe verteilt.
Durch diese jüngsten Anpassungen im Vorabendprogramm erhofft sich SRF jährlich gut 2 Millionen Franken Einsparungen. In der Redaktion und Produktion sollen rund 20 Vollzeitstellen abgebaut werden. Für betroffene Mitarbeitende komme der Sozialplan der SRG zum Einsatz.
«Dieser Schritt ist der Geschäftsleitung von SRF nicht leichtgefallen», wird Nathalie Wappler in der Mitteilung zitiert. «Das Team von ‹G&G› hat in den letzten 20 Jahren mit viel Herzblut Menschen und ihre Geschichten in den Fokus gerückt». Dass die tägliche Sendung nun aus dem Programm verschwinde, bedauert die SRF-Chefin «sehr».
So rechtfertigt SRF-Chefin den nächsten Sparhammer
Doch die Direktorin beteuert: «Es ist leider unumgänglich, dass wir mit der Umsetzung der sorgfältig vorbereiteten und ursprünglich für 2026 geplanten Anpassungen im Angebot so rasch wie möglich starten.» Nur so könne das grösste Medienhaus des Landes für das laufende Jahr ein ausgeglichenes Budget sicherstellen und gleichzeitig die digitale Transformation von SRF weiter vorantreiben.
Welche weiteren Sparmassnahmen die Geschäftsleitung von SRF beschlossen hat, will das Medienhaus jedoch erst am morgigen Donnerstag mitteilen. Nach einer Mitarbeiter-Info sollen auch die Medien im Detail über die geplanten Massnahmen informiert werden.
Nach dem Aus von «G&G – Gesichter und Geschichten» will SRF im Fernsehen den Fokus «noch stärker auf die Primetime» legen, also den Hauptabend ab 19 Uhr. Das ziehe «eine Neugestaltung des Vorabendprogramms auf SRF 1 nach sich», so die Mitteilung. Deshalb werde das Gesellschaftsmagazin «G&G – Gesichter und Geschichten» im Sommer nach 20 Jahren aus dem Programm gekippt.
Als Ersatz sollen ab dann moderierte Newsflashes und «Mini Chuchi, dini Chuchi» über den Bildschirm flimmern. Auch «eingekaufte Unterhaltungsformate» sollen zum Zug kommen.(sat)