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Franjo von Allmen holt sensationell Gold in der Abfahrt und kündigt eine Riesen-Party an – Bronze für Monney

Franjo von Allmen realisiert in der WM-Abfahrt den grössten Erfolg seiner noch jungen Karriere. Der Berner Oberländer siegt vor dem Österreicher Vincent Kriechmayr und dem Freiburger Alexis Monney.

Die Schweizer wurden ihrer Favoritenrolle in der WM-Abfahrt gerecht. In vier von fünf Weltcup-Rennen hatten sie in der Königsdisziplin einen Doppelsieg gefeiert, auch an der WM liefern sie mit Platz 1 und 3.

Es siegt mit Franjo von Allmen einer, der zwar noch keine Weltcup-Abfahrt gewinnen konnte, in dieser Saison aber förmlich explodierte und dreimal Zweiter wurde. Jetzt tut es 23-Jährige seinem Teamkollegen Marco Odermatt gleich, der vor zwei Jahren ebenfalls noch ohne Weltcupsieg zum WM-Titel fuhr. Für die Schweiz wäre es der 15. Titel in der Königsdisziplin.

Im Interview mit SRF zeigt sich von Allmen natürlich überglücklich und stellt auch in Aussicht, dass es eine grosse Party geben werde. «Heute gehen wir zu Boden», sagt er lachend.

Von Allmen war in seiner ersten WM-Abfahrt in allen Sektoren bei den Schnellsten und kam ohne Fehler durch. Im unteren Streckenteil schaffte er schliesslich die Differenz zu Kriechmayr und distanzierte den Weltmeister von 2021 um 24 Hundertstel.

Bronze gewinnt mit Alexis Monney ein weiterer junger Schweizer. Und dies, obwohl der 25-jährige Freiburger oben einen grossen Fehler machte. Anders als noch im Super-G, als er auf Podestkurs ausschied, konnte er einen Ausfall verhindern und büsste nur wenig Zeit ein. Sieben Hundertstel beträgt seine Differenz zu Platz 2, 14 Hundertstel die Reserve auf den überraschenden Dominik Paris im 4. Rang.

Auf Platz 5 erst folgt Marco Odermatt. Der Titelverteidiger und Topfavorit war oben der Schnellste. Im unteren Streckenteil büsste der Nidwaldner aber ohne ersichtlichen Fehler Zeit ein. Am Ende fehlten 35 Hundertstel zu Platz 3, 66 Hundertstel zu Gold. Odermatt verpasste somit sowohl das Double aus Super-G- und Abfahrts-Gold, das zuletzt Kriechmayr vor vier Jahren gewinnen konnte, als auch die Titelverteidigung. Letztmals konnte Bernhard Russi seinen Titel in der Königsdisziplin verteidigen. Der Urner gewann sowohl die Abfahrt an der WM 1970 in Val Gardena als auch jene an den Olympischen Spielen 1972, die damals auch als WM-Abfahrt gewertet wurde.

Justin Murisier (1,29 Sekunden Rückstand) und Stefan Rogentin (1,38) konnten nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen.(sda)

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