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Mehr Freizeitunfälle: In diesen Sportarten verletzen sich die Berufstätigen am häufigsten

Die Suva registrierte im vergangenen Jahr fast eine halbe Million Unfälle und Berufskrankheiten. Die meisten Verletzungen erleiden die Berufstätigen bei Freizeitaktivitäten.

Das Kreuzband reisst, im Fuss knackt es, die Schulter ist lädiert, man stolpert über das Staubsaugerkabel, schneidet sich beim Gemüserüsten in den Finger:Die Suva vermeldet für das abgelaufene Jahr etwas mehr als 298’300 Nichtbetriebsunfälle. Das entspricht einer Zunahme von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die grösste Unfallversicherung der Schweiz mitteilt. Die Suva versichert fast die Hälfte aller berufstätigen Personen gegen Unfälle und Berufskrankheiten.

Die Sportart, die mit 29’000 Fällen am meisten Probleme verursacht, heisst: Fussball. Am zweitmeisten Sportunfälle (14’000) passieren beim Skifahren, gefolgt vom Mountainbiken (5000). Bei den Männern entspricht die Reihenfolge der Sportunfälle dem Gesamtergebnis. Die Frauen ziehen sich die meisten Blessuren auf der Skipiste zu, die zweitmeisten beim Bergwandern, auf Platz drei folgt Fussball, wobei vor allem unter 30-Jährige betroffen sind.

Suva-Statistiker Alois Fässler sagt: «Die Unfallzahlen fallen im Freizeitbereich höher aus, weil die Menschen heute mehr Zeit in ihre aktive Freizeit und Outdoor-Aktivitäten investieren.» Pro Tag verunfallen durchschnittlich über 800 Personen in ihrer Freizeit.

Am Arbeitsplatz sinkt das Risiko

Eine erfreuliche Tendenz zeigt sich bei den Berufsunfällen und -krankheiten. Die Zahl der Fälle sank im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent auf 179’550. «Die Sicherheit bei der Arbeit hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, sei es durch kontinuierliche Präventionsarbeit oder durch den Rückgang von Arbeitsplätzen mit hohem Unfallrisiko, beispielsweise durch zunehmend automatisierte Abläufe», sagt Fässler.

Seit Anfang der 1990er-Jahre registriert die Suva mehr Unfälle in der Freizeit als am Arbeitsplatz. Die Freizeitunfälle machten im letzten Jahr knapp zwei Drittel aller Fälle aus. Insgesamt vermeldet die Suva 495’000 Unfälle und Berufskrankheiten. Das sind bloss etwa 1000 mehr als 2023.