![s3hub-zofingertagblatt-productionuploads202502699f2f27-c804-5a39-ffc6-1aefef186bca-1737753.jpeg](https://www.zofingertagblatt.ch/uploads/2025/02/699f2f27-c804-5a39-ffc6-1aefef186bca-1737753.jpeg)
Die Zahl der verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schüler nimmt überproportional zu
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den Luzerner Volksschulen nehmen weiter zu. Im Schuljahr 2024/25 besuchen 44’273 Schülerinnen und Schüler die öffentliche Regelschule. Betroffen vom Anstieg sind insbesondere die Primar- und die Sekundarschule. Im Kindergarten und in der Basisstufe hingegen sanken die Lernendenzahlen seit über zehn Jahren erstmals leicht. Grund dafür sind die geburtenschwächeren Jahrgänge 2019 und 2020, wie die Luzerner Staatskanzlei am Dienstag mitteilte.
Im Schuljahr 2024/25 besuchen 1’963 Lernende mit einer Sonderschulmassnahme den Unterricht in der Volksschule. Erstmals ist die Zahl der integrativ beschulten Schülerinnen und Schüler (1’009) höher als jene der separativ beschulten (954). Dies entspreche dem Grundsatz «Integration vor Separation», so die Staatskanzlei.
Die Zahl der Lernenden mit einer Sonderschulmassnahme im Bereich Verhalten und sozio-emotionale Entwicklung stieg im aktuellen Schuljahr überproportional an. Von den 1’009 in Regelklassen integrierten Schülerinnen und Schülern mit Sonderschulmassnahmen sind deren 583 diesem Bereich zuzuordnen. Gemessen an der Gesamtzahl der Regelschülerinnen und -schüler variiert der Anteil dieser Gruppe in den Gemeinden zwischen 0 und 4,2 Prozent.
Der kantonale Durchschnittswert von Lernenden mit Massnahmen im Bereich Verhalten und sozio-emotionale Entwicklung in den öffentlichen Regelschulen liegt bei 1,3 Prozent. «Die Belastung der Lehrpersonen im Umgang mit herausforderndem Verhalten ist hoch. Kanton und Gemeinden unterstützen die Schulen mit zusätzlichen finanziellen Ressourcen. Die Dienststelle Volksschulbildung (DVS) begleitet die Schulen auf dem Weg der weiteren Professionalisierung, um auch herausforderndes Verhalten tragen zu können», sagt Martina Krieg, Leiterin der Dienststelle Volksschulbildung
Auch «Deutsch als Zweitsprache» (DaZ) verzeichnet erneut mehr Lernende. 10’065 Schüler/innen (22,7 Prozent) besuchen das Förderangebot im aktuellen Schuljahr. Das sind 312 mehr als im Vorjahr (22,3 Prozent).