Die Wirtschaftskommission des Nationalrats hat den Vorentwurf zu neuen Homeoffice-Regeln bestätigt. Wobei sie die Liberalisierung nur knapp guthiess, wie die Parlamentsdienste mitteilten. Im Kern geht es darum, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer vertraglich auf Homeoffice einigen können – dies bei mehr Flexibilität: So soll zum Beispiel die maximale Zeitspanne, in der die Arbeit verrichtet wird, von 14 auf 17 Stunden ausgedehnt werden.

Die Mehrheit der Kommission möchte diese Möglichkeit anders als im Vorentwurf auch Personen ohne grosse Zeitautonomie zugestehen. Dafür soll Sonntagsarbeit nur 6 anstatt wie zunächst geplant 9 Mal jährlich bewilligungsfrei sein.

Die Gewerkschaften lehnen die Änderung ab, sie warnen vor mehr Stress. Bürgerliche Politiker versprechen sich eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das Geschäft kommt voraussichtlich in der Herbstsession ins Parlament.