Sie sind hier: Home > ESC > «Lumo»: So sieht das Basler ESC-Maskottchen aus – und das sagt seine Erfinderin

«Lumo»: So sieht das Basler ESC-Maskottchen aus – und das sagt seine Erfinderin

Das Maskottchen stammt von der 20-jährigen Basler Kunststudentin Lynn Brunner. Sie hat sich damit gegen 35 andere Vorschläge durchgesetzt.

Wer erinnert sich noch an die «Eurocat»? Die rosa Katze warb 1990 für den Eurovision Song Contest (ESC) in Zagreb. 1992 folgte der Vogel «Eurobird» am ESC in Malmö. Beide zählen zu einem exklusiven Kreis: Bisher gab es erst drei ESC-Maskottchen. Die Stadt Turin präsentierte 2022 das letzte.

Seit diesem Mittwoch sind es nun deren vier. Denn der diesjährige Basler ESC erhält ein eigenes Maskottchen: «Lumo», ein Herz mit Kulleraugen und flammender Mähne, soll in der Bevölkerung die Leidenschaft für den ESC entfachen.

Lumo ist von den Farben von Wärmebildkameras inspiriert.
Bild: Kenneth Nars

Bald dürfte einem Lumo auch im echten Leben begegnen: «Wir möchten so schnell wie möglich damit in die Produktion gehen. Denn die Menschen sollen Lumo in Menschengrösse auf den Basler Strassen begegnen können», erklärte die ESC-Verantwortliche Francesca Guicciardi bei der Präsentation im Basler SRF-Studio.

Zwei Wochen Arbeit bis zum 3-D-Charakter

Die Idee für Lumo stammt von der 20-jährigen Lynn Brunner. Die Studentin stammt aus Hünibach bei Thun und studiert derzeit im zweiten Semester Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK) in Basel. Dass sie mit ihrem Entwurf gewann, sei eine riesige Chance, erklärte Brunner, die mit 5000 Franken und zwei ESC-Tickets ausgezeichnet wurde.

In den letzten zwei Wochen erhielt die Studentin Unterstützung vom ESC-Direktor Artur Deyneuv, um ihren Entwurf zu professionalisieren und als 3D-Charakter weiterzuentwickeln. Die intensive Zusammenarbeit sei «sehr inspirierend und lehrreich» gewesen, so die Bernerin.

Nach ihrem Konzept gefragt, sagte Brunner, Lumo sei «mehr als nur ein Maskottchen. Er ist der Funke, der vom ESC ausgeht und alle Menschen verbindet, die ein Teil dieses Spektakels sein wollen». Lumo symbolisiere die Wärme und Nähe, die für den ESC so zentral seien. Die visuelle Inspiration dafür habe sie in den Farben der Bilder von Wärmebildkameras gefunden, «vom kühlen Blau über Orange und Gelb-Gold bis hin zu Rot.»

Nur wenige Einreichungen am Wettbewerb

Brunner setzte sich mit «Lumo» gegen 35 weitere Vorschläge durch. Diese stammten allesamt von Studierenden und Lernenden der HGK und der Basler Schule für Gestaltung. Diese waren vonseiten des ESC eingeladen, ihre Entwürfe einzusenden. Die Beteiligung war eher gering: Nur drei Prozent aller 1100 Teilnahmeberechtigten reichten einen Entwurf ein. Den Entschied hatte eine Jury aus Mitgliedern der ESC-Verantwortlichen inne.

Der Wettbewerb sei ein «Novum» in der Geschichte des ESC, so die SRG. Noch nie sei ein ESC-Maskottchen über einen solchen Nachwuchswettbewerb bestimmt worden. Das Projekt reihe sich «in die Bemühungen des ESC 2025 ein, die Zusammenarbeit mit jungen Kreativen in der Schweiz zu fördern».

Neben Brunner waren vier weitere Teilnehmende nominiert: Sarah Klein, Florence Bariswyl, Basil Huwyler und Adrian Künzli erhalten jeweils zwei ESC-Tickets.