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Martina Bircher will das Sportgesetz stärken

Regierungsrätin Bircher setzt sich für eine breitere Zustimmung im Parlament für das Aargauer Sportgesetz ein. Sie kündigte zudem zwei neue Stellen für Sportinfrastruktur und Ethik an.

Der Sport im Kanton Aargau soll gestärkt werden. Das Ziel von Regierungsrätin Martina Bircher: eine noch klarere Zustimmung für das Aargauer Sportgesetz im Grossen Rat. Bei der ersten Lesung im Parlament wurde es mit 117 zu 15 Stimmen angenommen – Bircher will sich nun dafür einsetzen, dieses Resultat bei der zweiten Lesung noch zu verbessern. Dies erklärte sie an der Generalversammlung der IG Sport Aargau in Lenzburg.

Zudem kündigte Bircher an, dass im Kanton zwei Stellen für die Bereiche Sportinfrastruktur und Ethik geschaffen werden. Die Sportdirektorin betonte die Bedeutung des Sports für den gesellschaftlichen Zusammenhalt: «Das Miteinander geht in unserer Gesellschaft, wo Individualität immer wichtiger wird, oftmals verloren.» Die IG Sport Aargau stehe jedoch genau für dieses Miteinander, sagte Bircher.

Die Interessenvertretung des Aargauer Sports feierte bei der Versammlung ihr 50-jähriges Bestehen. In den fünf Jahrzehnten ihres Wirkens hat sich die IG Sport Aargau professionalisiert und setzt sich für die Förderung des Sports im Kanton ein. Durch Mittel aus dem Swisslos-Sportfonds kann die IG Sport Aargau Sportverbänden gezielte Unterstützung bieten.

Der Vorstand der IG Sport Aargau mit Roger Keusch, Jörg Sennrich, Gesa Gaiser, Marco Staldegger und Roland Polentarutti (v.l.n.r).
Bild: Fabio Baranzini

Neu wird eine Funktionärsausbildung in Zusammenarbeit mit Swiss Olympic lanciert, ausserdem sollen Sportvereine durch ein Digitalisierungsprojekt mit der Fachhochschule Nordwestschweiz auf die Zukunft vorbereitet werden. «Genau dank solchen Projekten wird die IG Sport Aargau auch künftig als starke und unabhängige Interessenvertretung auftreten», sagte Präsident Jörg Sennrich.

Den Abschluss der Jubiläumsveranstaltung machte der Philosoph und Publizist Ludwig Hasler, der in seiner Rede betonte, wie wichtig Sport für die persönliche Entwicklung und das Bildungssystem sei. «Der Mensch muss erst auf die Füsse kommen, bevor man ihn mit Wissen vollstopft. Und das geht am besten mit Sport», so Hasler.

Philosoph und Publizist Ludwig Hasler bei seinem Referat.
Bild: Fabio Baranzini

Die Veranstaltung bot den rund achtzig Gästen aus Sport, Politik und Wirtschaft Gelegenheit zum Austausch, der für die Weiterentwicklung des Aargauer Sports eine zentrale Rolle spielt. (phh)