
Nach Horror-Unfall mit Postauto: Ermittlungen zur Unfallursache laufen noch
Ende November kam es auf der Hauptstrasse zwischen Koblenz und Leuggern zu einem heftigen Crash:Ein Peugeot geriet kurz vor der Aarebrücke in Richtung des Leuggemer Ortsteils Felsenau auf die Gegenfahrbahn und krachte frontal in ein entgegenkommendes Postauto.
Die Kantonspolizei Aargau und die Staatsanwaltschaft nahmen unmittelbar nach dem Unfall die Ermittlungen zum genauen Hergang auf. Wie nun Mediensprecher Adrian Schuler auf Anfrage mitteilt, läuft das Verfahren noch. «Nähere Details zur Unfallursache können daher noch nicht bekanntgegeben werden.»
Beim Unfall auf Koblenzer Gemeindegebiet wurden zehn Personen verletzt. Der damals 20-jährige Autofahrer und ein Kind erlitten schwere Verletzungen und wurden mit Helikoptern ins Kantonsspital nach Aarau respektive ins Kinderspital nach Zürich geflogen. Der Buschauffeur und die anderen Fahrgäste, vier Erwachsene und drei Kinder, wurden verletzt mit der Ambulanz ins Spital gebracht.
Postauto kippte eine Böschung hinunter
Der Unfall ereignete sich auf der 70er-Strecke. Der Zusammenstoss war so heftig, dass der Bus ein Bord hinunterkippte und demoliert auf der Seite liegen blieb, nur wenige Meter vom Aarewasser der Koblenzer Aue Giritz entfernt. Der Chauffeur wurde dabei im Postauto eingeklemmt. Die Feuerwehr konnte ihn aus dem Fahrzeug befreien. Die Bergung des Fahrzeuges war für das Bergungsunternehmen J. Senn AG aus Döttingen eine Herausforderung.

Bild: BRK News
Für die Rettungs- und Unfallarbeiten wurde die Strecke gesperrt. Der Unfall ereignete sich gegen 13.30 Uhr, um 20 Uhr konnte die Strecke wieder frei gegeben werden. An den beiden Fahrzeugen entstand immenser Sachschaden. Das Postauto wurde beim Unfall völlig zerstört. Der Schaden belief sich gemäss Postauto AG auf mehrere 100’000 Franken.
Nach dem Unfall zeigten sich der Koblenzer Gemeindeammann Andreas Wanzenried und die Postauto AG betroffen.Letztere erklärte, dass es zwar immer wieder Unfälle mit leichten Blechschäden gebe. «Denn Postauto fährt jeden Tag auf fast 1000 Linien acht Mal um die Welt», sagte eine Mediensprecherin gegenüber dieser Zeitung. Aber so schwere Unfälle wie jener in Koblenz seien ein Schock. Sie ergänzte: «Das wird eine Zeit lang in den Knochen sitzen.»(sga)