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Biogas statt Kompost: Gemeinde richtet Grünabfuhr neu aus

Ab 2026 will Strengelbach sein Grüngut nicht mehr in Brittnau kompostieren, sondern eine Biogasanlage betreiben.

Ab 2026 ändert sich in Strengelbach die Entsorgung von Grüngut. Das teilt die Gemeinde in einer Medienmitteilung mit. Bisher gelangte das Grüngut in die Kompostieranlage «Grube Feld» in Brittnau. Strengelbach und Brittnau trafen dazu 2007 eine Vereinbarung, die auch den Preis pro Tonne Entsorgtes regelte. Die Strengelbacher Bevölkerung konnte zudem von der Anlage Kompost beziehen.    

In den letzten Jahren habe die Gemeinde Brittnau vermehrt unerlaubtes Material, etwa Essensreste oder Kompostsäcke, im Grüngut gefunden. Damit vergrösserte sich der Aufwand, das Grüngut zu sortieren und es fielen höhere Kosten für Strengelbach an. Gleichzeitig hätten sich die gesetzlichen Anforderungen an Kompostieranlangen verschärft, was den Betrieb zusätzlich erschwerte. Aus diesen Gründen stellt die Gemeinde die Mitbenutzung der Kompostieranlage ein. 

Als Ersatz hat die Gemeinde unterschiedliche Möglichkeiten geprüft, um Grüngut zu entsorgen. Sie hat sich letztlich für eine Biogasanlage entschieden. Diese kann einerseits unterschiedliche organische Abfälle, auch Speisereste oder Eierschalen, verwerten. Andererseits kann die Anlage umweltfreundliche Energie gewinnen. Biogas kann zur Erzeugung von Strom, Wärme sowie als Treibstoff zum Einsatz kommen. Dies ergänzt das seit 2024 in Betrieb stehenden Elektro-Kehrichtfahrzeugs der Gemeinden Strengelbach und Zofingen. 

Der Wechsel zur Biogasanlage habe für die Bevölkerung keinen unmittelbaren Folgen für die Grüngutentsorgung, heisst es in der Medienmitteilung. Sie führe auch nicht zu einer finanziellen Mehrbelastung. (ama)

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