
Erneuter Rekord bei Pflegetagen: Klinik Barmelweid nach finanziellem Taucher wieder auf Kurs
Die Klinik Barmelweid schliesst das Jahr 2024 mit einem Gewinn von einer halben Million Franken ab. «Dies ist der Klink in erster Linie deshalb gelungen, weil sie die Kostenseite insgesamt sehr gut im Griff behalten hat, auf weniger Temporärpersonal zurückgreifen musste und die Pflegetage nach 2023 noch einmal steigern konnte», heisst es in einer Mitteilung. 98’297 Pflegetage hat die Klinik Barmelweid 2024 verzeichnet – «erneut ein Rekord». Die meisten entfielen auf die Rehabilitation (knapp 54’000), fast 41’000 auf die Psychosomatische Medizin und die Psychotherapie.
Mehr als 55 Prozent der total 3862 stationären Patienten kamen aus dem Kanton Aargau, weitere knapp 32 Prozent aus den Kantonen Baselstadt, Baselland oder Solothurn. Fast 29 Prozent dieser Patienten wurden wegen Lungenerkrankungen behandelt, 21 Prozent wegen psychischer Erkrankungen und 20 Prozent wegen Herzerkrankungen.
Für 2023musste die Barmelweid ein Minus von 795’000 Franken vermelden, dies wegen markant gestiegener Sachkosten (Energie, Finanzierung, Waren) und wegen höheren Personalkosten.
Nun resultiert ein Plus von 503’000 Franken im Jahr 2024. «Wir freuen uns, dass wir nach dem Verlust im letzten Jahr dieses Mal wieder einen Gewinn verbuchen können», wird Verwaltungsratspräsident Daniel Heller in der Medienmitteilung zitiert. «Dies verdanken wir vor allem unseren Mitarbeitenden, die mit viel Sorgfalt und Weitsicht 2024 dafür gesorgt haben, dass die Klinik so gut ‹gehaushaltet› hat».
Ebenfalls positiv auf das Jahresergebnis ausgewirkt habe sich die Eröffnung der neuen Station in Haus D für zusatzversicherte Patienten in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie. Sie sei ins Leben gerufen worden, «um den sich verändernden Patienten-Bedürfnissen und den von den Krankenkassen geforderten nachweisbaren Mehrleistungen für Zusatzversicherte gerecht zu werden».
Bereits im ersten Jahr sei die Station sehr gut ausgelastet gewesen, heisst es in der Mitteilung. Chefarzt Joram Ronel ergänzt: «Die Wartezeiten in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie sind nach wie vor zum Teil sehr lang. Mit der Eröffnung der neuen Station ist es uns gelungen, etwas Druck aus dem System zu nehmen und die Wartezeiten auf der Barmelweid erheblich zu verkürzen».