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Sandwich-Dieb greift im Coop zu – die Rechnung fällt 290 Mal so hoch aus

Ein 26-Jähriger klaute im Coop in Baden-Dättwil ein Sandwich im Wert von 5.50 Franken – mit Folgen.

Der Diebstahl eines einzigen Produkts im Wert von wenigen Franken kann teure Folgen haben – das hat nun ein 26-Jähriger aus Baden zu spüren bekommen. Der Deutsche klaute nachmittags an einem Dezembertag im Coop in Dättwil ein Sandwich, das 5.50 Franken gekostet hätte.

Der Langfinger wurde allerdings erwischt. Dann stellte sich heraus, dass Coop bereits ein Hausverbot gegen den Mann ausgesprochen hatte, konkret war das die Coop-Tochtergesellschaft Interdiscount im Badener Langhaus.

Sandwichdieb verfügt über geringes Einkommen

Die Staatsanwaltschaft hat den 26-Jährigen per Strafbefehl verurteilt: Dieser wurde vor kurzem rechtskräftig. Die Rechnung des Strafbefehls beläuft sich für den Deutschen auf 1600 Franken. Damit hätte er 290 Sandwiches kaufen können.

100 Franken des Betrags werden für eine Busse fällig, 600 Franken für eine unbedingte Geldstrafe (20 Tagessätze à 30 Franken) und 900 Franken an Gebühren. Die Tagessatzhöhe richtet sich nach den finanziellen Verhältnissen. 30 Franken sind in der Regel das Minimum. Der Sandwichdieb verfügt also über ein geringes Einkommen.

Der 26-Jährige war bereits wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte per Strafbefehl zu einer bedingten Geldstrafe von 1200 Franken verurteilt worden. Die Probezeit war beim Sandwichdiebstahl noch nicht abgelaufen. Zu dieser Bewährungsstrafe hat die Staatsanwaltschaft aber eine Verwarnung ausgesprochen. Er muss diese 1200 Franken also nicht auch noch zahlen.