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Unwetter Italien: Leiche von Vater und Sohn geborgen – auch Touristenorte betroffen

Im norditalienischen Trissino (Vicenza) haben Einsatzkräfte laut «La Repubblica» im Hochwasserbecken die Leichen von Vater und Sohn geborgen, die mit ihrem Auto in ein durch Unwetter entstandenes Erdloch gestürzt waren.

Das Unglück ereignete sich am späten Donnerstagabend auf einer Brücke in Valdagno, wo sich die Strasse plötzlich öffnete und das Fahrzeug in den Wildbach Agno fiel. Das berichtet der «Blick.»

Feuerwehrleute aus Vicenza, die bereits in der Nacht mit der Suche begonnen hatten, entdeckten zunächst eine der Leichen im Rückhaltebecken und begannen gegen 9.30 Uhr mit der Bergung. Inzwischen wurde auch der Leichnam des 34-jährigen Sohnes gefunden, der gemeinsam mit seinem Vater ums Leben kam.

Bereits gestern war ein 92-Jähriger bei Starkregen in Italien ertrunken Der Leichnam wurde in der Gemeinde Monteu da Po bei Turin in einem Haus gefunden, das durch Wassermassen eingeschlossen war, wie die Rettungskräfte mitteilten.

Die Region Piemont mit der Hauptstadt Turin ist von dem Starkregen besonders betroffen. Zahlreiche Flüsse sind über die Ufer getreten, auch Italiens längster Fluss, der Po. Mehrere Gebiete in Flussnähe wurden sicherheitshalber gesperrt, ebenso wie zahlreiche Strassen in anderen Teilen der Region. In einigen Gemeinden wurde an die Bevölkerung appelliert, Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen.

Wegen überschwemmter Gleise kam es zwischen Italien und der Schweiz zu erheblichen Behinderungen. Mehrere Züge waren auf der Strecke blockiert. Auf anderen Verbindungen gab es stundenlange Verspätungen. In mehr als hundert Gemeinden wurde Alarmstufe Rot ausgelöst.

Betroffen sind auch Gegenden, in denen sich über die Ostertage normalerweise viele Urlauber aufhalten wie Südtirol, die Lombardei und die Toskana.(has/dpa)

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