
Geplantes Bad zum Raben nimmt bald die nächste Hürde: Baubewilligung wird im Laufe des Frühlings erwartet
Mit dem Projekt «Bäderkultur Baden» belebt der Bäderverein Baden die Geschichte der Bäder durch wechselnde Kuratorien. Die vergangenen zwei Jahre prägten Mara Miccichè und Marco Peron das Projekt mit dem Thema «Meehr Baden». Nun hat mit dem Verein Bagni Popolari, vertreten durch Kathrin Doppler und Marc Angst, das dritte Kuratorium seine Arbeit aufgenommen.
Eines der Leuchtturmprojekte des Vereins sind die beliebten und rege benutzten «Heissen Brunnen» beidseits der Limmat. Seit 2018 betreibt er am Kurplatz Baden als Zwischennutzung auch das Bad zum Raben. Das stillgelegte Bad im Untergeschoss des «Schweizerhofs» wird seither mit immersiven Kunstausstellungen und Veranstaltungen bespielt.
Das grosse Ziel des Vereins ist letztlichein weiteres Thermalbad für Baden(die AZ berichtete). Im Sommer 2022 wurde die Idee vorgestellt, sechs Wochen später war dank Genossenschaftern das benötigte Eigenkapital vorhanden, um das Badegeschoss des ehemaligen Badegasthofs zu kaufen. Inzwischen zählt die Genossenschaft fast 1000 Mitglieder.
Als Nächstes sollen die historischen Räume umgebaut und renoviert und danach als öffentlich zugängliches Bad in Betrieb genommen werden. Die Bewilligung zum Bauprojekt wird im Laufe des Frühlings erwartet. Einsprachen dagegen sind keine erfolgt, wie der Bäderverein mitteilt.
Die insgesamt 220’000 Franken aus dem Projekt «Bäderkultur Baden» ermöglichen dem Verein Bagni Popolari, ein kuratorisches Betriebskonzept für das neue Bad im Geiste der 2000 Jahre alten und zukünftigen Bädergeschichte zu erarbeiten. Eine wichtige Aufgabe in der Erarbeitung des kuratorischen Betriebskonzeptes wird sein, die Zwischenergebnisse und Erkenntnisse laufend sichtbar zu machen. Aktuell ist bereits eine Projektausstellung «Warum Raben?» im ehemaligen Inhalatorium im Bäderquartier zu sehen.(az)