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Aus Verlust wird Gewinn: Safenwil schliesst das Jahr 2024 mit einem Millionenüberschuss ab

Safenwil kann sich über ein gutes Ergebnis für das vergangene Jahr freuen. Eigentlich rechnete die Gemeinde mit einem Verlust von 207‘000 Franken – daraus wurde ein Gewinn von rund 1,5 Millionen Franken.

Die Gründe für das gute Ergebnis liegen laut der Gemeinde insbesondere bei den höheren Steuererträgen. Rund 800‘000 Franken mehr als budgetiert spülten die Aktiensteuern in die Gemeindekasse. Aus Nachträgen bei den Einkommens- und Vermögenssteuern kamen rund 500‘000 Franken mehr zusammen als erwartet.

Wesentlich tiefere Ausgaben im Bereich der Sozialhilfe und des Asylwesens (410‘500 Franken weniger als budgetiert) trugen ebenfalls zu dem «erfreulichen Ergebnis» bei. Die Selbstfinanzierung macht rund 2,1 Millionen Franken aus. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 110,8 Prozent.  Ein Selbstfinanzierungsgrad von über 100 Prozent weist auf eine hohe Eigenfinanzierung hin.

Eine einigermassen verlässliche Budgetierung bei den Aktiensteuererträgen sei leider nicht möglich, da diese von Jahr zu Jahr massiv schwanken können, teilt die Gemeinde mit. Die markant höheren Erträge bei den Einkommens- und Vermögenssteuern aus Nachträgen seien die Folge eines sehr hohen Veranlagungsstandes und von in früheren Jahren eher zu tief angesetzten provisorischen Steuerrechnungen.

Die Steuererträge haben sich im Vergleich zum Jahr 2015 um rund 3,5 Millionen Franken erhöht.
Grafik: Gemeinde Safenwil

Nettoschuld pro Einwohner sinkt

Die Nettoschuld pro Einwohner beträgt 397 Franken und reduzierte sich somit ge­genüber dem Vorjahr um 52 Franken. Eine Pro-Kopf-Verschuldung bis 2500 Franken kann als tragbar eingestuft werden. Alles unter 1000 Franken gilt als geringe Verschuldung. Bei der Investitionsrechnung betrugen die Ausgaben rund 2 Millionen Franken. Die Einnahmen belaufen sich auf 180‘000 Franken. Das entspricht einem Finanzierungsüberschuss von rund 206‘000 Franken.

Bei den Spezialfinanzierungen konnte die Gemeinde teils Gewinne einfahren – aber nicht bei allen. Beim Wasserwerk resultiert ein Verlust von rund 5600 Franken. Auch der Fernwärmebetrieb Energie (Holzschnitzelheizung) schreibt Verlust. Dieser beträgt rund 19‘000 Franken. Bei der Abwasserbeseitigung konnte die Gemeinde einen Gewinn von rund 101‘000 Franken einfahren. Und auch die Abfallbewirtschaftung schliesst mit einem Gewinn von rund 13‘000 Franken ab.