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Fachhochschule Nordwestschweiz mit Millionenverlust – Teuerung drückt Bilanz

Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW schliesst das Jahr 2024 mit einem Defizit ab. Hauptgrund sind gestiegene Personalkosten infolge der nicht gedeckten Teuerung.

Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) musste im vergangenen Jahr rund 15 Millionen Franken mehr für Löhne aufwenden – ein Effekt des seit 2021 aufgelaufenen Teuerungsausgleichs. Die Finanzierung dieser Mehrkosten lag gemäss Vorgabe der vier Trägerkantone (AG, BL, BS, SO) bei der Hochschule selbst.

Entsprechend schmolz das Eigenkapital bis Ende 2024 auf 8,2 Millionen Franken, wie es im Jahresbericht der FHNW vom Donnerstag heisst. Die Gesamtausgaben beliefen sich demnach auf 517 Millionen Franken, dies bei einem Ertrag von 506 Millionen.

Dank zusätzlicher Drittmittel konnte ein Teil der Mehrausgaben aufgefangen werden. Insgesamt wurden 69,4 Millionen Franken durch Forschungsprojekte und 8,9 Millionen über Dienstleistungen eingenommen. Die FHNW meldet für 2024 insgesamt 1348 praxisnahe Forschungsprojekte und über 400 Dienstleistungsmandate.

Die Hochschule beschäftigte 3278 Mitarbeitende (entsprechend 2381 Vollzeitstellen). Die Führung der FHNW erhielt laut Bericht Honorare in Höhe von insgesamt 876’000 Franken für das Präsidium und 325’000 Franken für den Fachhochschulrat. Die Mehrheit der insgesamt 13’984 Studierenden kam wie bisher aus den vier Trägerkantonen, der Anteil aus dem Ausland lag bei 9 Prozent.(phh)