Am Flughafen Basel-Mulhouse (Euro-Airport) hat es am Donnerstag um 13.30 Uhr eine Bombendrohung gegeben. Die im Terminal anwesenden Passagiere wurden von den Flughafenbehörden betreut und mit Bussen zu Sammelpunkten ausserhalb des Geländes evakuiert.

«20 Minuten» berichtete in einer Erstmeldung, dass ein herrenloses Gepäckstück Grund für den Alarm vom Donnerstagnachmittag gewesen sein soll. Dies stellte sich als falsch heraus. Am Abend kam dann ein wenig Licht ins Dunkel: Die französischen Behörden schrieben, dass die Warnung zu einem möglichen Bombenanschlag per Mail erfolgte.

Kurz vor 20 Uhr, über sechs Stunden nach der Evakuierung, gaben die Behörden Entwarnung. «Es handelte sich um einen Fehlalarm», heisst es im Schreiben. Das Personal und die Passagiere konnten «in aller Sicherheit» zum Flughafen zurückkehren. Der Flugverkehr wird allmählich wieder aufgenommen.

Ankündigung wie in anderen französischen Städten

Der sogenannte Präfekt des Departements Haut-Rhin verurteile die böswillige Absicht, die diese Warnungen kennzeichnet, aufs Schärfste. «Die Verfasser der Mail werden aktiv gesucht und vor Gericht gestellt.»

Eine Serie von Bombendrohungen hält Frankreich nach der Verhängung der höchsten Terrorwarnstufe in Atem. In Frankreich wurden am Mittwoch und auch heute Donnerstag wieder mehrere Regionalflughäfen nach Bombendrohungen geschlossen, so etwa Bordeaux und Lille. Auch der Flughafen Basel-Mulhouse befindet sich auf französischem Boden.

Der Flugverkehr wurde unterbrochen

Der Bombenalarm hatte auch einen Einfluss auf den Flugverkehr. Mehrere Flüge wurden umgeleitet oder annulliert. Das zeigt ein Blick auf die Liste der Ankünfte. Betroffen sind unter anderem die Easyjet-Flüge nach Amsterdam, Krakau und Manchester sowie der Lufthansa-Flug nach München und jener von Tailwind Airlines nach Antalya. Aktuell finden laut Website des Flughafens wieder Boardings statt. Annuliert wurden bislang nur die Flüge nach Neapel (Easyjet) und Antalya (Tailwind Airlines, Cargo).