Darum wurde am Maienzug-Vorabend plötzlich die Altstadt abgesperrt – und es gab zwei Verhaftungen
Es erstaunte: Plötzlich wurde der Zugang zur Altstadt am Maienzug-Vorabend zeitweise abgesperrt. Und das, obwohl sich das Gedränge als weniger schlimm anfühlte als in Vor-Pandemie-Jahren.
Der Hintergrund: Das Sicherheitskonzept, das der Verein Gastro Aarau einreichen und einhalten musste. Der Verein hatte letztes Jahr schon ad hoc die Organisation des Vorabends übernommen, man erinnert sich an die Diskussionen und Unsicherheiten rund um das Mehrwegbecher-Konzept.
Heuer war der Verein von Anfang an für den Vorabend verantwortlich – eben inklusive Sicherheitskonzept. Teil davon waren sogenannte «Spotter», die aus erhöhten Positionen heraus die Menge beobachteten und dabei gestern offenbar feststellten, dass diese immer dichter wurde.
Die Kantonspolizei Aarau teilt auf Anfrage mit, dass es sich um eine kurzfristige Sperrung handelte, «um die Sicherheit für die Besucher und den reibungslosen Ablauf der Anlasses zu gewährleisten». Vor allem im Kernbereich der Altstadt «wurde je nach Personenaufkommen entsprechend angepasst und Personen umgeleitet», heisst es weiter.
Die Kapo zieht ein positives Fazit: «Der Maienzug Vorabend war im grossen und ganzen ruhig. Es gab vereinzelte Einsätze und zwei Festnahmen wegen aggressivem Verhalten.» Dies offenbar im Zusammenhang mit den Sperrungen, die die Gemüter erhitzten.
Im Einsatz waren am gestrigen Maienzug-Vorabend nebst der Kantonspolizei auch die die Stadtpolizei, die Stützpunkt-Feuerwehr Aarau, der Sanitätsdienst sowie ein Sicherheitsdienst. (ewa/nro)