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Hip-Hop-Festival «Make the Hood Look Good» kommt mit vollgepacktem Line-up zurück

2007 erstmals organisiert, ist «Make the Hood Look Good» heute ein Geheimtipp unter den Hip-Hop-Festivals. Klein, fein und weit abseits von Mainstream – dafür voller Schätze.

«Make the Hood Look Good» kommt mit voller Dröhnung aus der coronabedingten Versenkung zurück: Am Samstag, 11. Juni, lassen sage und schreibe 14 Hip-Hop-Acts das altehrwürdige Reiterstadion im Aarauer Schachen vibrieren.

Nicht, dass man sich ein reiches Buffet von diesem OK nicht gewohnt wäre; seit 2007 tischt die Crew die «crème de la crème» der Szene auf. Und das zahlt sich aus: Zwar ist das Festival mit jeweils rund 1500 Besucherinnen und Besuchern relativ überschaubar geblieben, doch ist sein Ruf ausgesprochen gut. Eben gerade weil es klein und fein und nicht Mainstream ist. «Wir sind ein Liebhaber-Festival für Old-School-Hip-Hop – und in dieser Nische fühlen wir uns wohl», sagt Lorin Segrada, der das Festival seit 15 Jahren mit der gleichen Handvoll Freunden organisiert. Deshalb wird auch nicht am Konzept gerüttelt, deshalb bleibt es eintägig.

Alte, lange nicht mehr gesehene Hasen

Das «Hood Look Good» überzeugt eben nicht mit Masse, sondern mit Klasse. Gelingen wird das auch diesmal: Mit «Creutzfeld & Jakob» (D) oder «Kamp» (A) stehen zwei gross gefeierte, aber seit Jahren nicht mehr gesehene Acts auf der Bühne der Pferderennbahn, Letzterer kommt gar mit neuem Album im Gepäck angereist. «Eine grosse Freude für uns alle», sagt Segrada. Ebenso wie die erneute Zusage von US-Rapper Evidence, Mitglied der «Dilated Peoples». Oder «MoTrip» (D), «Che’Noir & StarrLight», zwei Frauen aus den USA und den Niederlanden, und «Nativ» (CH), um nur einige Beispiele zu nennen.

Das OK ist mehr als zufrieden mit dem Line-up. «Es hat sich gelohnt, immer dranzubleiben», sagt Segrada. Denn in diesem Jahr ist alles schwieriger als jemals zuvor: «Corona hat das Booking für uns alle nicht einfacher gemacht.» Die Rapper haben ihre grossen Europa-Tourneen mehrheitlich gestrichen, und da wird es für ein kleines Festival schwierig, die grossen Fische zu holen. Gelungen ist es Aarauer Crew trotzdem. Wie? Segrada grinst vielsagend. «Ein guter Ruf hilft.»