
Mit Pastell und Jeans durch den Frühling: Diese Trends präsentierte die Schule für Gestaltung
Pastellfarben und Jeansstoff: Sie sollen laut Loredana Longo, Lehrlingsausbilderin im Atelier für Bekleidungsgestaltung, den Frühling herbeirufen. Die gelernte Damenschneiderin begrüsste gemeinsam mit 22 Lernenden und weiteren Mitarbeitern des Ateliers Gäste am Modeevent der Schule für Gestaltung Aargau in der Telli.
Musik dringt aus der Aula der Schule, noch bevor man den Raum betritt. Am späten Nachmittag ist die Veranstaltung bereits in vollem Gange. Hier treffen sich Modeschaffende und -liebhaber zum gemeinsamen Apéro, zu Gesprächen und vor allem, um die neue Kollektion des Ateliers zu bestaunen. Die Kleidungsstücke hängen an eisernen Stangen inmitten des Raumes. Nach den Farben des Regenbogens sind sie aneinandergereiht – der Mittelpunkt des Events.
Alljährlich veranstaltet das Atelier für Bekleidungsgestaltung einen Event, um seine neueste Kollektion zu präsentieren. In den vergangenen Jahren waren es Modenschauen. Dieses Jahr, so Longo, habe man etwas Neues probiert, um eine neue, junge Zielgruppe abzuholen. Das zeige sich auch in den Kleidungsstücken. Nicht nur sollen Farben, Stoffe und Muster jüngere Kunden ansprechen, sondern auch mehr Männer.

Bild: Ujdhesa Shabani

Bild: Ujdhesa Shabani

Bild: Ujdhesa Shabani

Bild: Ujdhesa Shabani

Bild: Ujdhesa Shabani

Bild: Ujdhesa Shabani

Bild: Ujdhesa Shabani

Bild: Ujdhesa Shabani

Bild: Ujdhesa Shabani
So trugen die Lernenden bei
Entworfen wurden die Kleider von den Mitarbeitenden des Ateliers. «Es steckt eine ganze Menge Recherche dahinter», sagt Longo. Die Stücke, die ausgestellt wurden, hätten dann allerdings die Lernenden genäht. Auch die Bestellungen, die nach der Veranstaltung entstehen, würden von den Lernenden betreut und genäht – natürlich mit Hilfe der Ausbilder.
Die angehenden Bekleidungsgestalterinnen und Bekleidungsgestalter trugen zur Organisation der Veranstaltung bei. Vom Nähen der Prototypen bis hin zur Blumendekoration für die Aula seien sie rundum involviert gewesen, wie Sofia, eine Lernende aus dem 2. Lehrjahr, erzählt. Die Auszubildenden stechen in der Menge heraus. Sie alle tragen ausgefallene, trendige Kleider. Das Besondere dabei: Mindestens ein Kleidungsstück, das sie tragen, haben sie selbst entworfen und genäht.
Auf die Frage, ob ihnen die Ausbildung Spass mache, nicken die Lernenden lächelnd im Einklang. Wenn gerade keine neue Kollektion entsteht, arbeiten sie an Aufträgen von Privatpersonen, aber auch von anderen Unternehmen. Aus den alten Plakat-Blachen der Aargauischen Kantonalbank beispielsweise nähen sie in einem Upcycling-Projekt neue Taschen.
«Wir freuen uns immer über Unterstützung», sagt Longo. Die Einnahmen des Ateliers würden nämlich grösstenteils in die Schule fliessen, um den Lehrgang am Laufen halten zu können. So könne man auch in Zukunft bis zu acht neuen Lernenden pro Jahr einen Ausbildungsplatz ermöglichen.