Verärgerte Aarauer: Riesige Nachfrage nach Maienzug-Bankettkarten lässt die Website abstürzen
Es ist verrückt: Die Nachfrage nach Karten fürs Maienzug-Bankett war zwar immer gross, aber wirklich schon im Voraus ausverkauft waren sie erst zweimal: 2022 und 2023. Letztes Jahr dauerte es eine gute Woche, bis keine Karten mehr erhältlich waren. Damit gerechnet hatten viele offenbar nicht, sonst hätten sich nicht mehrere hundert dreiste Gratis-Esser aufs Gelände geschlichen.
Und dieses Jahrscheint es nun einen ähnlichen Run zu geben. Die geladenen Gäste mussten sich bis vergangenen Mittwoch anmelden. Am Montagmorgen (17. Juni) wurde nun der Vorverkauf für die restlichen 3150 Schönwetter- und 1150 Schlechtwetterkarten gestartet. Offenbar mit derart grosser Resonanz, dass die Verkaufswebsite abstürzte. Die Stadt schreibt: «Aufgrund der aktuell grossen Nachfrage kann die Buchungsseite teilweise nicht erreicht werden. Wir bitten Sie um Geduld und danken für Ihr Verständnis.»
Auf Anfrage sagt Dean Fuss, Kommunikationsleiter der Stadt, dass schon bei Start des Online-Vorverkaufs um 8 Uhr der Ansturm riesig gewesen sei. Nicht ganz unerwartet, aber dass gleich die Website lahmgelegt würde, damit habe man dann doch nicht gerechnet. «Unser externer Dienstleister ist daran, das Problem zu lösen», so Fuss. «Bei der Stadtverwaltung gehen aktuell enorm viele Anrufe und Mails ein. Leider ist es technisch nicht möglich, Bankettkarten auf diese Weise zu bestellen, wir bitten also um Geduld, bis die Website wieder funktioniert.»
Die Karten sind auch physisch verfügbar – beim Tourismusbüro Aarau Info an der Metzgergasse. Allerdings öffnet es erst am Nachmittag um 13.30 Uhr. «Wir rechnen mit einem grossen Andrang heute Nachmittag und haben unser Team verstärkt, damit drei Personen die stark erhöhte Nachfrage abdecken können», sagt Danièle Turkier, Geschäftsführerin von Aarau Standortförderung.
Allerdings bucht auch das Aarau-Info-Team über die Website der Stadt, kann also auch nicht zaubern, wenn diese dann nicht funktioniert. «Es ist uns auch nicht möglich, Reservationen entgegenzunehmen», betont Turkier. «Aktuell werden wir mit auf allen Kanälen mit zahlreichen solchen Anfragen geflutet.»