Schwer verletztes Büsi an der Gartenstrasse in Rohr ausgesetzt
Der Kater hat ein Schädelhirntrauma. Ob von einem Schlag oder von einem Unfall, dass weiss Esther Geisser, Präsidentin und Gründerin der Tierschutzorganisation «NetAP – Network for Animal Protection» nicht. Aber dass das schwer verletzte Büsi, das eine Anwohnerin am Montagmorgen an der Gartenstrasse in Rohr fand, ausgesetzt wurde, dessen ist sie sich ziemlich sicher. Denn: Der Kater lag eingewickelt in eine Kinderdecke in einem Milchkarton auf dem Besucherparkplatz eines Mehrfamilienhauses.
NetAP habe Strafanzeige erstattet. Und zwar nicht zum ersten Mal. «Bei den meisten verunfallten oder kranken Findlingen finden wir nie den Halter», sagt Esther Geisser. «Der Verdacht ist naheliegend, dass die Halter sich vor den Kosten drücken wollen, die die notwendige medizinische Versorgung eben nach sich zieht.» Das Leid der Katzen, echauffiert sie sich, das interessiere vielmals einfach niemanden. Viel zu viele Halter würden sich, wie offenbar auch Behörden und Politiker, vor der Verantwortung drücken, bemängelt sie weiter.
Der Findelkater von Rohr befindet sich in einer Tierklinik zur Beobachtung, sagt Geisser. Die gute Nachricht: Das Tier befinde sich auf dem Weg der Besserung.