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Aargauerin war in Basel zum Essen verabredet, kam aber nie an – inzwischen wurde die Teenagerin gefunden

Eine Aarauerin war am Freitagabend auswärts zum Essen verabredet – angekommen ist sie dort nicht. Die Mutter hat die Polizei verständigt und sich an die die Öffentlichkeit gewandt. Mit Erfolg.

Die Mutter hat in einem Facebook-Post auf ihre vermisste Tochter aufmerksam gemacht. Auf Anfrage erzählte sie ausserdem, die Teenagerin sei am Freitagabend im Basel zum Essen verabredet gewesen. Dort sei sie aber nie angekommen. Zwischendurch habe sie gesehen, dass ihre Tochter auf dem sozialen Netzwerk Tiktok Inhalte geteilt habe, darum gehe sie davon aus, dass sie noch am Leben sei. Zwischenzeitlich sei der Kontakt aber abgebrochen, das Handy sei ausgeschaltet gewesen. Darum habe sie sich an die Polizei in Basel gewandt, erzählt die verzweifelte Mutter.

Die Kantonspolizei Aargau schreibt auf Anfrage, sie habe Kenntnis von diesem Vermisstenfall. Die Vermisste sei jedoch durch die Kantonspolizei Basel-Stadt ausgeschrieben worden, darum sei die nun für die Suche zuständig.

Für die Kapo Basel-Stadt erklärt ein Sprecher, man äussere sich aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nur im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung zu konkreten Fällen. Die Kapo Basel-Stadt habe jährlich mit 700 bis 800 «vermissten, entwichenen oder entlaufenen Personen» zu tun: «In sehr vielen Fällen handelt es sich um Jugendliche, die von zu Hause oder aus einer Institution weggelaufen sind, oder um ältere Personen, die aus Pflegeheimen verschwunden sind», so der Sprecher. In fast allen Fällen entwichener oder entlaufener Jugendlicher sowie vermisster älterer Personen würden diese nach einigen Tagen selbst zurückkehren, oder die Polizei finde sie und könne sie wieder an ihren Wohnort zurückbringen.

Gleichzeitig verfüge die Polizei über eine breite Palette von Ermittlungsansätzen und -möglichkeiten, führt der Sprecher aus: «Beispiele sind Ermittlungen im persönlichen Umfeld, die Überprüfung von Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen oder die Ermittlung des letzten Aufenthaltsortes. Zudem kann die Kantonspolizei Basel-Stadt die Personensuche aus der Luft, neu auch mit Drohnen, unterstützen.» Und schliesslich stünden – nach Bewilligung – auch eine Notsuche mit Handy-Ortung oder eben die Öffentlichkeitsfahndung zur Verfügung, letzteres in Absprache mit der Familie oder den Erziehungsberechtigten.

Inzwischen teilte die Mutter mit, dass ihr Tochter gefunden wurde. (wif)