Aargauer Chefkurator im ZT-Talk: „Mein Lieblingsrezept aus dem Mittelalter ist das Zitronenhuhn. Es ist köstlich!“
Als Chefkurator des Museums Aargau mit seinen neuen Erlebniswelten ist Rudolf Velhagen so etwas wie der Herr über die Aargauer Geschichte. Der Kunsthistoriker, der selbst südfranzösische Krippenfiguren sammelt, war diese Woche Gast im ZT- Talk. Velhagen erklärte, warum szenische Führungen an Original-Schauplätzen so etwas wie ein kleines „Game of Thrones“ sind, welches mittelalterliche Rezept er besonders gerne nachkocht – und warum die Dubler-Mohrenköpfe ein Stück Aargauer Industriegeschichte darstellen.
Zur Person
Rudolf Velhagen (1962) wuchs in Basel auf und promovierte 1998 an der Universität Basel in älterer Kunstgeschichte. Nach Tätigkeiten am Kunstmuseum Basel und im Centre Georges Pompidou in Paris leitete er von 2000 bis 2005 die Abteilung Visuelle Künste der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. 2005 wurde er zum Direktor des Museums Langmatt in Baden ernannt. Seit November 2012 für das Museum Aargau mit seinen neuen Erlebniswelten tätig, zunächst als Leiter der Historischen Sammlung auf Schloss Lenzburg, seit März dieses Jahres als Chefkurator Sammlung und Ausstellungen. In den letzten Jahren war er zudem Leiter des Museums Eduard Spörri; diese übergibt er im Juni an seinen Nachfolger Dr. Marc Philip Seidl.