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Rivella bleibt fit dank Vitaminwasser und investiert Millionen in Rothrist

Trotz Preisdruck, starkem Franken und schlechtem Wetter wurden die Erwartungen der Aargauer Firma im letzten Jahr übertroffen. Dies erneut dank des steten Aufstiegs der Marke Focuswater. Auch das neu lancierte vegane Rivella Gelb stösst auf Anklang.

96 Millionen Liter Getränke verkauft,3 Millionen weniger als 2023, dazu 137 Millionen Franken Umsatz, nur knapp unter dem Vorjahresergebnis von 138 Millionen: Das sind die Geschäftszahlen von 2024, die Rivella am Montagmorgen präsentiert hat. Das Unternehmen aus Rothrist hatte mit weniger gerechnet, die Erwartungen seien also übertroffen worden, heisst es in einer Mitteilung.

31 der 96 Millionen Liter, also fast zwei Drittel, verkaufte Rivella im Ausland. Auch dort war der Absatz insgesamt konstant: Zugelegt hat Rivella in Frankreich und Luxemburg um je 3 Prozent, einen Rückgang in derselben Höhe gab es hingegen in den Niederlanden, dem wichtigsten Auslandsmarkt. Das Unternehmen nennt den starken Preisdruck sowie den schwachen Euro im Vergleich zum Franken als Gründe.

Ein grosses Wachstum im zweistelligen Prozentbereich verzeichnete wieder das Vitamingetränk Focuswater, das Rivella seit 2019 anbietet. In der Gastronomie sei Focuswater heute klar die Nummer 1, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Im Detailhandel sei es eine der aufstrebendsten Marken.

Gut laufe auch die Rückkehr von Rivella Gelb seit Frühling 2024, aber unter einer anderen Rezeptur als das frühere. Das aktuelle Rivella Gelb ist das erste ohne Milchserum, somit vegan und laktosefrei. Auch die Michel-Säfte gehören zum Angebot der Aargauer Firma.

Die Marketing-Co-Leiterinnen Angelika Leemann und Sara Jermann in der Produktion von Rivella Gelb.
Bild: zvg

«Wir haben unser Produktportfolio gestrafft und uns auf unsere Kernmarken Rivella und Focuswater konzentriert», wird Co-CEO Silvan Brauen in der Mitteilung zitiert. «In Teilen unseres Sortiments nahmen wir bewusst einen Umsatzrückgang in Kauf. Trotz des schlechten Wetters im Mai und Juni haben wir unser Umsatzziel übertroffen.»

Rivella-Co-CEO Silvan Brauen freut sich über die guten Geschäftszahlen.
Bild: zvg

Anlage in Rothrist wird modern gehalten

In den Hauptstandort in Rothrist hat Rivella in den letzten Jahren laufend investiert. 2023 waren es 8 Millionen Franken, mit denen unter anderem eine Photovoltaikanlage errichtet wurde. 2024 wurden nun 9 Millionen Franken investiert. In den nächsten Wochen soll eine neue Abfüll-Linie für die Focuswater-Getränke in Betrieb gehen; eine Anlage der neusten Generation mit niedrigerem Energie- und Wasserverbrauch, so die Firma.

Rivella gehört laut GFK Business Reflektor 2024 zu den zehn beliebtesten Unternehmungen des Landes und werde laut externen Evaluierungen auch als Arbeitgeberin sehr geschätzt. 234 Vollzeitstellen bietet die Firma derzeit an, darunter 19 Ausbildungsplätze.

Büro, Produktionsstätte und Lager von Rivella in Rothrist.
Bild: zvg