Rivella steigert Umsatz erneut – Focuswater so beliebt wie nie
Gute Nachrichten beim bekanntesten Schweizer Getränkehersteller: Die Rivella-Gruppe meldet für 2023 einen Umsatz von 138 Millionen Franken – ein Anstieg um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Überflieger im Sortiment war erneut das Vitamingetränk Focuswater, das seit 2019 zur Gruppe gehört. Die Nachfrage nach leichten Getränken mit Vitaminen und ohne Kohlensäure sei ungebremst, wird Co-CEO Silvan Brauen in einer Mitteilung zitiert.
Focuswater sei in der Schweiz aktuell die Nummer eins in dieser Kategorie. 99 Millionen Liter Getränke verkaufte die Rivella-Gruppe letztes Jahr, davon 31 Millionen im Ausland. Dass das Unternehmen trotz des schwachen Euros den Auslandumsatz um 3,9 Prozent steigern konnte, sei «umso bemerkenswerter». Speziell in den Niederlanden geht es Rivella gut, dem laut Mitteilung wichtigsten Auslandsmarkt. 2023 unterschrieb Rivella auch die «Erklärung von Mailand», um den Zuckergehalt in den Getränken weiter zu senken.
In Rothrist wurde weiter investiert
Rivella investierte letztes Jahr 8 Millionen Franken in den Produktionsstandort in Rothrist. Unter anderem wurde eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der Fabrik in Betrieb genommen. Bis 2030 will das Unternehmen seinen CO2-Fussabdruck halbieren und bis 2050 das Netto-Null-Ziel erreichen.
In den nächsten zwei Jahren wird eine Abfüllanlage durch eine neue, energieeffizientere ersetzt. Mit dem vorzeitigen Ersatz der Eiswasser- und Druckluftanlagen konnte der Stromverbrauch reduziert werden. Massnahmen zur Wärmerückgewinnung sind ebenfalls geplant. Als Gründungsmitglied von RecyPac unterstützt die Unternehmung den Aufbau eines Kreislaufsystems für Kunststoff-Verpackungen. Dies ist allerdings nicht unumstritten: Laut Greenpeace sollte eher auf Mehrweg gesetzt werden.
231 Personen arbeiten in Rothrist für Rivella, 16 davon Lernende und Praktikanten. Das Unternehmen investiert laut Mitteilung in die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität mit Jobsharing, Teilzeitpensen und Homeoffice zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Seit letzten Mai teilen sich Silvan Brauen und Erland Brügger den CEO-Posten.