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Krieg im Sudan: USA kündigen Friedensverhandlungen in der Schweiz an

Die Schweiz soll im August die Bühne für Waffenstillstandsverhandlungen zwischen der sudanesischen Armee und der paramilitärischen Truppe «Rapid Support Forces» sein.

Die Schweiz soll erneut Austragungsort für Friedensverhandlungen sein. Die USA und Saudi Arabien laden die Armee des Sudan sowie die paramilitärische Truppe «Rapid Support Forces» (RSF) zu Gesprächen ein. Das teilte der amerikanische Aussenminister Anthony J. Blinken in einer Pressemitteilung mit. Ziel der Verhandlungen sind ein Waffenstillstand und Zugang zu humanitärer Hilfe für die Bevölkerung.

Geplant sind Reden der Afrikanischen Union und der Vereinigten Arabischen Emirate. Die Vereinten Nationen werden als Beobachter vor Ort sein. Die Verhandlungen sollen am 14. August 2024 beginnen. Der Austragungsort ist noch nicht bekannt.

Der Krieg im Sudan brach vor rund 15 Monaten aus, als die fragile Allianz zwischen der 100’000 Mann starken RSF und der ähnlich grossen sudanesischen Armee immer mehr in Schieflage geriet. Die Regierungsgewalt hätte damals in zivile Hände übergeben werden müssen. Geplant war auch, dass die RSF in die Armee integriert wird. Was jedoch genau zum Ausbruch der Kämpfe führte, ist unklar.(mek)