Albert Rösti will in den Bundesrat: Berner Nationalrat informiert am Mittag über seine Pläne
Der Topfavorit will: Albert Rösti kandidiert für den Bundesrat. Der 55-Jährige möchte am Montagmittag an einer Medienkonferenz in Bern seine Ambitionen öffentlich machen, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Schon länger wurde spekuliert, dass Rösti kandidieren will. Er gilt – auch nach diversen Absagen von Mitfavoriten – als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer.
Sicher ist die Wahl aber noch keineswegs. Mit dem heutigen Entscheid schlägt sein Wahlkreisverband ihn zuhanden der kantonalen Partei vor. Diese wiederum entscheidet, wen sie der nationalen SVP vorschlägt. Denkbar ist dabei, dass die Berner SVP am Ende ein Doppelticket ins Rennen schickt. Bereits vergangene Woche hatte Ständerat Werner Salzmann seine Kandidatur verkündet. Dieser gilt in der kantonalen Partei als gut vernetzt. Der ehemalige Parteipräsident Rösti soll dagegen bei den Parlamentarierinnen und Parlamentarier im Bundeshaus in der Pole Position sein.
Die Ersatzwahl findet am 7. Dezember statt. Am Ende entscheidet die Bundeshausfraktion, wer auf das offizielle Bundesratsticket für die Wahl kommt. Dabei dürfte sie jedoch der Empfehlung der parteiinternen Findungskommission unter der Leitung von Caspar Baader folgen.
Die Zürcher Sektion hat für die Nachfolge «ihres» Bundesrats Ueli Maurer bislang keinen Kandidaten und keine Kandidatin gefunden. Sowohl Regierungsrätin Natalie Rickli, als auch Regierungsrat Ernst Stocker haben abgesagt, genau so wie Nationalrat Gregor Rutz. Es wäre erst das zweite Mal in der Geschichte des Bundesstaats, wenn der Kanton Zürich keinen Bundesrat stellen würde.
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