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Alle Aufgabenbereiche im Plus: Zofingenregio verabschiedet das Budget fürs nächste Jahr

In einer Medienmitteilung teilt der Regionalverband Zofingenregio mit, dass die Finanzen auch fürs kommende Jahr gut aussehen.

Die Abgeordnetenversammlung des Regionalverbands Zofingenregio hat am 30. Oktober das Budget 2025 verabschiedet. «Alle Aufgabenbereiche sind weiterhin im Plus», erläuterte die Präsidentin Christiane Guyer die Zahlen. Die Einnahmen aus den Gemeindebeiträgen nehmen um 2,3 Prozent zu – ein Grund dafür sei das Bevölkerungswachstum im Aargau um 2 Prozent. Die Pro-Kopf-Beiträge der Gemeinden an die einzelnen Aufgabenbereiche seien stabil. In einigen Bereichen konnten sie gesenkt werden, so zum Beispiel bei der Mütter- und Väterberatung, der Tagesfamilien-Vermittlung und der Arbeitsgruppe Asyl, heisst es in der Medienmitteilung des Regionalverbands.

Im nächsten Jahr stehen einige Projekte an: 35‘000 Franken hat der Verband für die Erarbeitung eines regionalen Buskonzepts budgetiert, 10‘000 Franken für die Potenzialabklärung einer Herzschlaufe in der Region Zofingen für die Herzroute. Die rund 730 Kilometer lange Herzroute ist ein nationaler Radwanderweg. Neben der Herzroute gibt es noch sechs Rundkurse, die sogenannten Herzschlaufen.

Die Umsetzung von Massnahmen aus der regionalen Energieplanung, die Erarbeitung eines regionalen Mobilitätskonzepts und die Umsetzung des wirtschaftlichen Entwicklungsschwerpunkts Nr. 16 Oftringen-Strengelbach-Zofingen sind weitere Themenschwerpunkte. Der Pro Kopf-Beitrag für die Gemeinden bleibt bei 2.90 Franken. Gesamthaft gibt es in der Regionalplanung aber durch das Bevölkerungswachstum und den Beitritt der Gemeinde Holziken höhere Einnahmen, teilt der Verband weiter mit.

Überprüfung der Aufgaben und Organisation von Zofingenregio

Ab 2025 plant der Regionalverband, seine Aufgaben, Struktur und Organisation zu überprüfen. Dafür sind im Budget 10’000 Franken eingestellt. Auslöser für die Überprüfung ist Handlungsbedarf in verschiedenen Bereichen. So hat der Regionalverband in den vergangenen Jahren verschiedene Aufgaben neu in sein Portfolio aufgenommen, und es zeichnet sich ab, dass weitere Aufgaben hinzukommen. Zudem sind die Reglemente und Strategien in die Jahre gekommen, das Organigramm muss überarbeitet werden, die Finanzierung der allgemeinen Verbandskosten führt immer wieder zu Diskussionen, und in der Geschäftsstelle stehen in den nächsten Jahren einige Pensionierungen auf wichtigen Positionen an. Ziel der Überprüfung ist es, dass der Regionalverband seine Dienstleistungen für die Gemeinden auch zukünftig gut und effizient erbringen kann.

Fachstelle Integration Zofingenregio

Die Regionale Integrationsfachstelle Zofingen, die bisher im Mandat von der Stadt Zofingen geführt wurde, wird ab Januar 2025 unter dem Namen Fachstelle Integration Zofingenregio vom Regionalverband direkt geführt. Seit 2015 entstanden im Kanton Aargau acht regionale Koordinationsstellen, die die Freiwilligenarbeit koordinieren. Für die Region Zofingen erfüllte per 1. November 2016 der Regionalverband diese Aufgabe. Um vom Know-how der Stadt Zofingen zu profitieren, wurde die Koordinationsstelle per 1. Oktober 2018 bei der Stadt Zofingen angesiedelt. Gleichzeitig wurde ab 2019 eine regionale Fachstelle Integrationsförderung aufgebaut, die Leistungen im Bereich Information und Beratung erbringt. Auch diese wurde im Mandat für den Regionalverband durch die Stadt Zofingen geführt. Im Januar 2022 wurden die beiden Stellen unter dem Dach Zofingenregio Integration zusammengeführt. Die Fachstelle ist inzwischen so weit professionalisiert, dass eine direkte Führung durch den Regionalverband möglich und angezeigt ist. Die bestehenden Mitarbeitenden werden mit gleichbleibenden Pensen bei Zofingenregio angestellt. Maria Weber kümmert sich weiterhin um die Leitung.

Um das Angebot für Tagesfamilien attraktiver zu machen, wurde in den vergangenen zwei Jahren in der Tagesfamilien-Vermittlung ein neues Modell eingeführt. Die Tarife für abgebende Eltern wurden angepasst und vereinheitlicht, der Stundenlohn für Tagesfamilien wurde angehoben. Neu sind die Gemeinden für Unterstützungsbeiträge zuständig. Der Pro Kopf-Beitrag sinkt auf 1.50 Franken.