Amherd-Nachfolge: St. Galler Ständerat Beni Würth will nicht
Bisher hielten sich die möglichen Anwärterinnen und Anwärter für den freiwerdenden Mitte-Sitz im Bundesrat bedeckt. Nun wagt sich mit dem St.Galler Ständerat Beni Würth (62) einer der Favoriten aus dem Busch – und sagt ab. «Ich werde für den freien Sitz im Bundesrat nicht kandidieren», lässt der einstige St.Galler Finanzdirektor über seine Kantonalpartei am Freitagmorgen mitteilen. Wie er schon früher gesagt habe, stehe Bundesrat zu werden «nicht mehr in meiner Lebensplanung». «Das Thema ist für mich abgehakt. Ich fühle mich in meinen heutigen politischen und beruflichen Aufgaben ausserordentlich wohl und werde diese mit hohem Engagement weiterführen.»
Würth war 2018 bereits als möglicher Bundesratskandidat gehandelt worden, als ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Doris Leuthard gesucht war. Damals sagte er, dass ihn das Amt reizen würde – doch er verzichtete schliesslich auf eine Kandidatur. Das hatte damals vor allem mit einer Frau zu tun: Karin Keller-Sutter. Sie war die klare Favoritin für den ebenfalls vakanten FDP-Sitz. Und Würth wusste: Zwei neue Bundesräte aus dem gleichen Kanton, das ist einer zu viel. Auch wenn er selbst das bestritt. (lha)