Temperatursturz nach Frühsommertag: Heftige Gewitter führen zu Strom- und Zugausfällen sowie vielen Blitzen
Aprilwetter im März: Auf die Schneefälle vom Wochenende folgte am Montag ein Frühsommertag mit teilweise über 20 Grad. Doch am Abend dann überzog eine Kaltfront aus Westen her die Schweiz. Damit verbunden: teilweise heftige Sturmböen und Gewitter. Folge: Es kommt zu Strom- und Zugausfällen.
Wie SRF Meteo in der Nacht auf Twitter schreibt, sind bislang gut 1700 Blitze gezählt worden:
Laut den Wetterfröschen wurden in der Nacht überdies bis zu 30 Millimeter Niederschlag gemessen und auf dem Jungfraujoch Orkanböen bis 141 Stundenkilometer. Mit 126 km/h auf dem Chasseral oder Piz Martegnas war es aber auch im Jura und Engadin äusserst windig.
Verschiedene Zugstrecken unterbrochen …
Wie die SBB auf Twitter schreibt, kommt es als Folge auf verschiedenen Bahnstrecken zu Unterbrüchen. So sind beispielsweise die Linien Le Noirmont – Saignelégier und Solothurn – Moutier im Jura unterbrochen. Aktuell ebenfalls keine Züge verkehren auf der Bipperlisi-Linie der ASM zwischen Niederbipp und Oensingen am Jurasüdfuss.
Und am Dienstagfrüh ebenfalls der Betrieb eingestellt wurde auf der Bahnstrecke Appenzell – Wasserauen (zwischen Weissbad und Wasserauen). Der Grund dafür sind laut der SBB starke Winde.
Wieder in Betrieb sind dagegen die bereits früher unterbrochenen Zugsverbindungen Palézieux – Bulle und Delémont – Porrentruy.
… und Stromausfälle im Jura, Baselbiet und Aargau
Laut Berichten der Nachrichtenagentur Keystone-SDA kommt es aber auch auf verschiedenen Strassen als Folge des Unwetters zu Unterbrüchen, darunter etwa auf der Verbindung zwischen Neuenburg und La Chaux-de-Fonds. Aber auch im Aargau wurden verschiedentlich umgestürzte Bäume gemeldet.
Zudem werden verschiedene Stromausfälle gemeldet, dies beispielsweise nördlich von Biel oder bei Moutier im Berner Jura. Aber auch aus dem Baselbiet (Liestal und Lausen) oder im Aargau (Gebenstorf, Vogelsang und Turgi) werden unwetterbedingte Probleme bei der Stromversorgung gemeldet.
Schneefallgrenze sinkt
Nachdem die Kaltfront von der Westschweiz kommend das Mittelland und Nordwestschweiz überquert hat liegt diese am Dienstagmorgen über dem Tessin und Graubünden. Und auch dort melden die Wetterfrösche kräftige Niederschläge und starke Winde:
Wie MeteoNews auf Twitter schreib, dürfte das Wetter am Dienstag weniger heftig, aber dennoch mit vielen Wolken, zeitweisem Niederschlag und starken Winden weitergehen:
Laut SRF Meteo sinkt zudem die Schneefallgrenze wieder auf 1000 Meter: