Die Panzer rollen durchs Mittelland: Armee startet grosse Militärübung
5000 Angehörige der Armee beginnen in den Kantonen Bern, Solothurn, Aargau, Luzern und Zürich am Dienstag eine Militärübung, die bis zum 29. November dauert. Ziel der Verbandsübung «Pilum 22» ist es, die Grundbereitschaft der Bodentruppen zu überprüfen, wie das Verteidigungsdepartement VBS mitteilt. Die Planung für die gross angelegte Übung dauerte zwei Jahre. Die letzte vergleichbare Übung wurde 1989 durchgeführt.
An der Übung nehmen vier mechanisierte Bataillone, ein Logistikbataillon sowie eine Gebirgsinfanteriekompanie teil. Auch eine auf elektronische Kriegsführung spezialisierte Abteilung und ein Detachement des Kommandos Spezialkräfte sind gemäss dem VBS beteiligt.
Die Verbände sollen unter anderem Standardverfahren einüben und Einsätze gegen bewaffnete Gruppen trainieren. «Dabei geht es um die Fähigkeit, Land und Leute in einem bewaffneten Konflikt auch am Boden zu verteidigen», schreibt das VBS.
Die Übung soll Aufschluss geben, «wo die Bodentruppen heute stehen und wie sie sich in Zukunft weiterentwickeln sollen. Die Armee bittet indes die Bevölkerung um Verständnis für allfälligen Lärm und Behinderungen im Strassenverkehr, die die Kampfpanzer im Rahmen der Übungen verursachen können. (dpo)