Sie sind hier: Home > Aargau > Beratungsstellen von Caritas Aargau verzeichnen Rekordwerte

Beratungsstellen von Caritas Aargau verzeichnen Rekordwerte

Die neun Kirchlichen Regionalen Sozialdienste haben 2023 eine Rekordanzahl an Unterstützungsanfragen registriert. Die Zahlen zeigen die zunehmende Dringlichkeit und den Bedarf an sozialer Hilfe.

Noch nie zuvor war die Anzahl an Ratsuchenden in den Sozialberatungsstellen vonCaritas Aargauso hoch wie im vergangenen Jahr. Gemäss einer Medienmitteilung der Organisation wurden 2023 insgesamt 3584 Personen durch Sozialarbeitende unterstützt.

Das Hilfswerk führt an neun Standorten im Kanton Kirchliche Regionale Sozialdienste (KRSD), die kostenlose Beratungen für Menschen in sozialen Notlagen anbieten. Finanziert werden diese durch Unterstützungsbeiträge der Römisch-Katholischen Kirche sowie von den reformierten und katholischen Kirchgemeinden. Die Sozialarbeitenden bei Caritas helfen, Notsituationen zu entschärfen, und versuchen, mit den Klientinnen und Klienten nachhaltige Lebensperspektiven aufzubauen, liest sich in der Mitteilung weiter.

Das Hilfswerk führt drei Secondhand-Läden

«Gemäss den aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Statistik sind 1,34 Millionen Menschen in der Schweiz gefährdet, in die Armut abzurutschen, und können eine unerwartete Rechnung von 2500 Franken nicht bezahlen», erklärt Co-Geschäftsleiterin Fabienne Notter. Das mache sich in den Sozialberatungsstellen bemerkbar.

Dem Unterstützungsbedarf begegne Caritas Aargau mit verschiedenen Angeboten, in denen Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werde. Nebst den Beratungsstellen führt das Hilfswerk im Kanton drei Secondhand-Läden und ermöglicht Menschen mit geringem Einkommen vergünstigten Zugang zu Kultur-, Freizeit, Sport- und Bildungsangeboten durch die «KulturLegi».

Zudem begleitet Caritas im Auftrag von Gemeinden vorläufig Aufgenommene, Schutzsuchende und Flüchtlinge bei der Integration und setzt sich auf sozialpolitischer Ebene, in der Bildung und im Rahmen von Projekten dafür ein, dass Armutsbetroffene und sozial Benachteiligte Zugang zur hiesigen Gesellschaft finden. Hierbei wurde die Organisation vergangenes Jahr von insgesamt 470 Freiwilligen unterstützt.(az)