Auf dem Cartub/Hörni-Areal sollen bis zu 260 neue Wohnungen entstehen
Die Schmid Immobilien AG aus Ebikon besitzt im Bereich Mühlegasse/Obere Brühlstrasse beim Bahnhof Zofingen das Cartub/Hörni-Areal. Um zu evaluieren, wie das ehemalige Industriegebiet entwickelt werden soll, hat sie im Oktober 2021 ein Konkurrenzverfahren in Auftrag gegeben. Es bestand aus einer Präqualifikation und und einem zweistufigen Studienauftragsverfahren. Begleitet wurde dieses durch die consero ag, ein Planungsunternehmen mit Sitz in Weggis. Ein solches Vorgehen eignet sich besonders, um im Verlauf des Prozesses zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen, welche in der Wettbewerbsphase noch einfliessen können.
Kombination von Bestehendem und Neuem
Das Siegerprojekt hat sich gegen sieben Konkurrenten durchgesetzt. Gewonnen hat das Projekt «as found» der Oxid Architektur GmbH aus Zürich. «Das Team präsentierte der Jury einen stimmigen, reichhaltigen Vorschlag», teilten die Schmid Immobilien AG und die Stadt Zofingen am Montag in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. «Dieser überzeugte durch den sorgfältigen Umgang mit dem industriellen Bestand, welcher teilweise beibehalten und weiterentwickelt wird. Dazu gehören das Tonnengewölbe sowie das Gebäude, in welchem das Jugendkulturlokal OXIL beheimatet ist.» Dieses war damals das erste Industriegebäude westlich der Bahnlinie.
Auf dem bisherigen Industrieareal sind gemäss aktuellem Stand 250 bis 260 Wohnungen sowie Ateliers und Dienstleistungsflächen geplant. Die neuen Gebäude platzieren sich rund um drei grosse, teilweise öffentliche Freiräume. «Diese bilden ein Grundgerüst, leisten eine quartierübergreifende Vernetzung und schaffen neue Identifikationspotenziale», heisst es in der Medienmitteilung weiter.
Die Jurierung erfolgte durch ein Beurteilungsgremium bestehend aus Architekten, Vertretern der Schmid Immobilien AG, der Verfahrensbegleitung sowie der Stadt Zofingen. Die vom Stadtrat Zofingen autorisierte Vertretung unter der Führung von Stadtpräsidentin Christiane Guyer stellte laut der Pressemitteilung sicher, dass die städtebaulichen Voraussetzungen und qualitativen Anforderungen der Stadt erfüllt wurden.
Das Projekt legt die Basis zur Erarbeitung eines detaillierten Gestaltungsplans. Das Ziel ist es, diesen im Jahr 2024 fertigzustellen und der Bewilligungsbehörde vorzulegen.
Siegerprojekt wird am 3. Mai gezeigt
Wer sich für das Siegerprojekt interessiert, hat die Möglichkeit, dieses am 3. Mai von 18 bis 19.30 Uhr im Tonnengewölbe an der Oberen Brühlstrasse neben dem Jugendkulturlokal OXIL zu besichtigen. Bauherrschaft und Architekten stehen für Fragen bereit.