
Auch vom Ende der Credit Suisse profitiert: Clientis Sparkasse Oftringen mit starkem Jahresgewinn und solider Substanz
Ein zufriedener Daniel Studer, Bankleiter der Clientis Sparkasse Oftringen, sprach am Mediengespräch von einem «soliden Jahresergebnis», als er seine Zahlen für das Jahr 2024 präsentierte. Seine Bank hat im vergangenen Jahr mit 3,8 Millionen Franken (+ 17,1 Prozent gegenüber 2023) den höchsten Geschäftserfolg ihrer Geschichte geschrieben. Der ausgewiesene Jahresgewinn von 975’000 Franken entspricht einer Steigerung von 8,7 Prozent gegenüber Vorjahr. Das erfreuliche Ergebnis ermöglichte es der Bank zudem, ihr Eigenkapital um 5,27 Prozent zu erhöhen. «Dadurch konnten wir unsere Substanz weiter nachhaltig stärken», erklärte Daniel Studer. Freuen können sich auch die Genossenschafter. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, eine um 2 Prozent erhöhte Dividende von 38 Prozent auf dem Genossenschaftskapital auszuschütten.
Marktverschiebungen haben das Resultat begünstigt
Zum starken Ergebnis beigetragen haben sowohl das Zinsengeschäft wie auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. So konnten die Ausleihungen an Kunden um 2,52 Prozent oder 12,3 Millionen Franken auf 499 Millionen Franken erhöht werden. «Das Ende der Credit Suisse und die damit ausgelösten Marktverschiebungen, aber auch die sinkenden Zinsen im Immobilienmarkt haben unser Resultat sicherlich begünstigt», ist Daniel Studer überzeugt. Trotz dynamischem Markt blieb sich die Bank am Strassenkreuz der Schweiz aber selbst treu: «Auch wir bekamen in den letzten Monaten verschiedene grössere Kreditanfragen auf den Tisch», erklärt Sandra Lüscher, Mitglied des Verwaltungsrates. «Doch wir machen nur, was wir verstehen. Wir finanzieren eher mittlere und kleine Objekte. Und dies in unserer Region.» Einziger Wermutstropfen: Die Entwicklung der Kundengelder konnte mit dem Wachstum der Ausleihungen nicht ganz mithalten. Sie stiegen lediglich um ein gutes halbes Prozent.
Neue Zusammensetzung des Verwaltungsrats
Trotz der positiven Zahlen war auch das Geschäftsjahr 2024 nicht ohne Herausforderungen. Allem voran der überraschende Todesfall des langjährigen Verwaltungsratspräsidenten Urs Suter im Mai 2024 forderte Verwaltungsrat und Geschäftsleitung auf allen Ebenen. Suter hatte die Bank seit 2000 als Verwaltungsrat und zwei Jahre später als Veraltungsratspräsident massgeblich geprägt. Sandra Lüscher, seit 13 Jahren Mitglied des Verwaltungsrates, wurden sodann die Präsidiumsfunktionen übertragen und wird nun an der Generalversammlung vom 1. März als neue Präsidentin vorgeschlagen. Sie sei ein «Kind der Sparkasse», wie sie selber stolz erklärt, und verweist auf ihre Karriere, welche sie als Lernende in dieser Bank begonnen hatte. Die Verjüngung des Verwaltungsrates hatte bereits Urs Suter in die Wege geleitet. Die im Sommer 2024 in die Frühpension entlassene Jsabelle Wilhelm – sie war über 26 Jahre innerhalb der Bank tätig, davon 16 Jahre lang Mitglied der Bankleitung – soll den ehemaligen Bankleiter und heutigen Verwaltungsrat Ueli Baumann ersetzen. Er gehörte acht Jahre dem Gremium an. Ebenfalls seinen Rücktritt angekündigt hat der langjährige Vizepräsident Gerri Bos. Darum schlägt der Vewaltungsrat der Generalversammlung zusätzlich Sandra Schmid, Treuhandexpertin aus Wolfwil, sowie Rudolf Studer, selbständiger Rechtsanwalt aus Oftringen, zur Wahl in das Führungsgremium der Clientis Sparkasse Oftringen vor.
Fertig umgebaut ist inzwischen auch das Bankgebäude. Die Mitarbeitenden profitieren ab sofort von zusätzlichen Räumlichkeiten, einem besseren Raumklima und einer nachhaltigen Heizung mittels Grundwasserwärmepumpe. Zudem wurde die Anzahl Parkplätze erhöht. (pd)

Projekt Oltnerstrasse verzögert sich weiter: Baustart ist erst für 2026 vorgesehen

Polizei hält 15-Jährigen für Einbrecher und lässt einen Diensthund auf ihn los
Der Jugendlich war am Freitagabend in Reiden mit zwei Freunden auf dem Nachhauseweg vom Fussballtraining, als ein Hund aus der Dunkelheit auf sie zu rannte.
Die drei rannten davon. Die Aufforderung der Polizei, stehenzubleiben, habe er nicht gehört, sagte der 15-Jährige zu «20 Minuten». Der Hund sprang ihn an und biss ihn ins rechte Bein. Nach der Attacke hätten die Beamten einen Krankenwagen gerufen.
Der Jugendliche erlitt schwere Bissverletzungen am rechten Unterschenkel und musste am Samstag operiert werden. Seine Familie kritisiert das Vorgehen der Polizei: «Bis heute hat uns niemand von der Polizei kontaktiert oder nachgefragt, wie es meinem Sohn geht», zitiert «20 Minuten», den Vater des Gebissenen.
Die Kantonspolizei Luzern bestätigt einen Einsatz in Reiden. Es sei ein Einbruchdiebstahl gemeldet worden. «Bei der Fährtenarbeit mit dem Hund trafen diese auf drei Personen, welche Signalementsähnlichkeiten mit der beschriebenen Täterschaft aufwiesen.» Die drei Personen seien beim Erblicken der Polizei davongerannt. «Auf die Androhung, stehenzubleiben, stoppten zwei Personen. Eine dritte Person rannte weiter, worauf der Hund geschickt wurde, und die Person stellte.» Abklärungen ergaben, dass die drei Personen nicht mit dem Einbruchdiebstahl in Verbindung stehen dürften, heisst es weiter. Der Vorfall werde seitens der Polizei intern aufgearbeitet. (zto)

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Pascal Ammann ist der neue Gemeinderat in Wiliberg
Die Gemeinderätin Stephanie Weber-Gloor (parteilos) tritt per 28. Februar aus beruflichen Gründen zurück. Für die Ersatzwahl hat sich Pascal Ammann (parteilos) angemeldet. Er wurde mit 59 Stimmen gewählt. Das Absolute Mehr lag bei 34 Stimmen. Die Stimmbeteiligung betrug 49,3 Prozent.
Pascal Ammann ist Familienvater und diplomierter Finanzberater IAF. Er zog vor zwei Jahren mit seiner Familie nach Wiliberg. Der 45-Jährige verortet sich selbst eher im politischen Spektrum von Mitte-Rechts.
«Wir müssen schauen, dass Wiliberg attraktiv bleibt», sagte er im Vorfeld der Wahl gegenüber des Zofinger Tagblatts. Dafür gelte es, die Ressourcen zu schonen, konkret die Natur. «Industrie brauchen wir hier oben nicht, das Besondere an Wiliberg ist, dass man hier abschalten kann.»

Weil sie selber entscheiden will: Junge und gesunde Frau hat eine Patientenverfügung erstellt
Mit einer Patientenverfügung kann man sicherstellen, dass der eigene Wille bezüglich medizinischer Behandlungen auch dann beachtet wird, wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist, diesen zu äussern. In der Schweiz hat sich laut dem Bundesamt für Statistik jeder fünfte Mensch um eine Patientenverfügung gekümmert, wobei die Erstellung einer Patientenverfügung in jüngeren Altersgruppen weniger verbreitet ist als bei älteren Personen.
Das hat auch die 29-jährige Safenwilerin Vanessa Huber in ihrem Umfeld gemerkt. «Als ich meinen Freunden erzählt habe, dass ich eine Patientenverfügung beim Aargauer Roten Kreuz erstellt habe, haben mich viele nach den Gründen gefragt. Ich sei ja schliesslich nicht krank», erinnert sie sich mit einem Schmunzeln zurück.
Für viele junge Menschen sind die Themen Tod und Sterben weit entfernt, weil sie in dieser Lebensphase selten von Bedeutung sind. Unfälle oder plötzliche schwere Krankheiten können aber jederzeit auftreten, unabhängig vom Alter. «Für mich ist es wichtig, dass meine Familie weiss, was meine Wünsche sind, wenn ich nicht mehr urteilsfähig sein sollte. Eine solche Situation wäre für meine Eltern schon genug belastend. Da möchte ich nicht, dass sie auch noch schwierige Entscheidungen fällen müssen», so Vanessa Huber.
Gemeinsam mit ihrer Mutter an den Beratungstermin
Vanessa Huber musste vor drei Jahren mitansehen, wie sich ihr Vater in einer belastenden Situation zurechtfinden musste. «Als meine Grossmutter im Spital war, musste mein Vater viele schwierige Entscheidungen fällen. Weil sie nie darüber gesprochen hatten, wusste er nicht, was sie wollte. Das war nicht einfach», so Vanessa Huber.
Daraufhin habe sie gemeinsam mit ihrer Mutter einen Beratungstermin beim Aargauer Roten Kreuz vereinbart. «Wir wurden kompetent und einfühlsam beraten und konnten auch rechtliche Fragen klären. Dass ich mich zusammen mit meiner Mutter um eine Patientenverfügung gekümmert habe, hat uns noch näher zusammengebracht», erzählt die junge Marketingfachfrau und ergänzt: «Ich weiss, dass es nicht einfach ist, über solche Themen zu sprechen. Sich mit den eigenen Werten und Wünschen bezüglich Leben und Gesundheit auseinanderzusetzen, lohnt sich aber – auch in jungen Jahren.»

Die News der Woche – das war los in der Region
«Warum nicht?» – Uerkental macht sich Gedanken über Grossfusion

Bild: Martin Zürcher / SVP Schweiz
Ausgerechnet die fusionskritische SVP möchte darüber sprechen, ob sich Bottenwil, Uerkheim und Wiliberg zusammenschliessen sollten. Die Gemeinden reagieren grundsätzlich offen darauf.
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«Alle Mitarbeitenden der ehemaligen CS haben in die UBS-Geschäftsstelle gewechselt»

Bild: pp/zvg
Fabio Mutti hat in Zofingen zum zweiten Mal Teams von Banken zusammengeführt – die regionale Verankerung zu erhalten, war für ihn dabei immer zentral.
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Es gibt bereits eine Warteliste: In Riken entstehen fünf Tiny-Häuser

Visualisierung: zvg
An der Roggenstrasse sind fünf Tiny-Häuser, also Kleinhäuser, geplant. Das Baugesuch liegt noch bis 18. Februar auf der Verwaltung in Murgenthal auf.
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