
Bank Leerau: Nach der Dividende wurde der Braten serviert
Wenn man am ersten Samstag im März rund um die Schöftler Dreifachturnhalle kaum noch einen Parkplatz findet, kann das eigentlich nur eines heissen: Die Bank Leerau hält gerade ihre Generalversammlung ab.
So auch am vergangenen Samstag, da lud die Bank zur 188. Versammlung. Und die Gäste kamen zahlreich: Von den total 2218 Genossenschafterinnen und Genossenschaftern fanden sich 587 in der Sporthalle ein.
In ihrer Eröffnungsrede sprach die Verwaltungsratspräsidentin der Bank, die Aarauer Stadträtin Suzanne Marclay-Merz, von vielen Herausforderungen. Von Herausforderungen, die zwar meist auf einer höheren Ebene beginnen, die aber auch eine vornehmlich im aargauischen Suhrental, im Rueder-, Uerken- und Wynental tätige Bank betreffen können.

Bild: Florian Wicki
So sei etwa die Bankenbranche gerade im Wandel: «Nach dem Niedergang der Credit Suisse hält die Debatte um strengere Regulierungen an, und die Finanzmarktaufsicht fordert verstärkte Massnahmen in ihrer Aufsichtstätigkeit.» Es sei aber wichtig, dass kleinere Banken, die konservativer wirtschaften und darum auch kleinere Risiken haben, auch entsprechend anders behandelt werden: «Während Grossbanken aufgrund ihrer internationalen Vernetzung strikte Auflagen erfüllen müssen, sollten entsprechende Vorschriften nicht einfach über die gesamte Branche gestülpt werden.»
Dazu, so die Verwaltungsratspräsidentin, kämen geopolitische Verwerfungen, die auch auf die kleine Regionalbank einen Einfluss haben. Ein Beispiel: «Seit dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten hat sich die Volatilität auf den Kapitalmärkten weiter erhöht.» Die internationalen Kapitalströme würden die Zinspolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) beeinflussen, was auch die Bank Leerau spürt, die fast zu 80 Prozent vom Geschäft mit den Zinsen lebt.
Genau diese Entwicklungen hat die Bank Leerau im vergangenen Jahr stark gespürt, ging aus den Ausführungen von Kevin Rohner hervor, dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Bank. Auch darum will die Bank ihre Erträge diversifizieren. Im vergangenen Sommer hat die Bank Leerau nun im Anlagegeschäft durchgestartet, so Rohner: «Mit modernsten Beratungstools ist es uns jetzt möglich, umfassende Dienstleistungen im Anlagebereich anzubieten.» Nun arbeite man kontinuierlich an verschiedenen IT-Projekten, die sich laut Rohner auf die Optimierung von Prozessen, die Digitalisierung und die Erfüllung von neuen Kundenbedürfnissen konzentrieren.

Bild: Florian Wicki
Nach dem formellen Teil der Versammlung, welcher in rekordverdächtigen 40 Minuten schon vorüber war, ging es zum gemütlichen Rahmenprogramm über. Die Hauptursache für die kurze Dauer war wohl, dass aus der Versammlung keine einzige Frage und kein Votum kamen und alle Anträge des Verwaltungsrats einstimmig angenommen wurden. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter der Bank erhielten an diesem Samstag nicht nur eine Dividende von 19 Prozent (9.50 Franken pro Anteilschein) zugesprochen – kurz darauf servierte die Thommen Gastronomie AG Kalbscarreebraten oder Vegi-Geschnetzeltes. Dazu gab es Kartoffelstock und Marktgemüse und im Anschluss die traditionelle Rahmkirschtorte, gegen den Durst halfen Sauvignon Blanc (weiss) oder Gheld Biberstein (rot) aus dem Hause Wehrli.

Pastoralraum erhält neues Leitungsteam aus dem Seetal
Frohe Botschaft für die Katholikinnen und Katholiken des Pastoralraums Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal: Nach einer einjährigen Übergangszeit mit reduziertem Personal, in der die Mitglieder des Seelsorgeteams zusätzliche Aufgaben schultern müssen, haben die fünf im Pastoralraum zusammengeschlossenen Kirchgemeinden ein neues Leitungsteam gefunden. Wie im jüngsten Pfarreiblatt nachzulesen ist, übernimmt Daniel Unternährer-Emmenegger (51) per 1. September die Leitung des Pastoralraums. Markus Fellmann (56) wird neuer Leitender Priester im Raum der Pfarreien Reiden, Langnau, Richenthal, Pfaffnau-Roggliswil und St. Urban.
Unternährer wurde vor 14 Jahren zum Ständigen Diakon geweiht, Fellmann vor 21 Jahren zum Priester. Beide üben die gleichen Funktionen derzeit im Pastoralraum Hitzkirch aus, wo sie demissioniert haben, wie Markus Husner, Präsident des Regionalen Kirchenrates auf Nachfrage sagte.
Bischof Felix Gmür ernannte Unternährer bereits zum Pastoralraumleiter und erteilte Fellmann die Missio Canonica – was bedeutet, dass er mit der Personalrochade einverstanden ist. Zuvor hatten sich alle fünf Kirchenräte mit der Neubesetzung einverstanden erklärt. Die Arbeitsverträge seien inzwischen unterschrieben hiess es.
Priester Beda Baumgartner zieht weiter
Damit der Doppelwechsel zustande kommen kann, zog der amtierende Leitende Priester, Beda Baumgartner, seine Demission um ein Jahr vor. Der Hünenberger, der in Langnau wohnt, hatte sich eigentlich für fünf Jahre fürs Pfafferntal-Rottal-Wiggertal verpflichtet. Zuvor hatte Baumgartner als Priester am Bodensee, in Westafrika und im Pastoralraum Gösgen gewirkt.
Die Übergangszeit wurde mit dem Abgang der früheren Pastoralraum-Leiterin Edith Pfister-Ambühl eingeleitet, die als Seelsorgerin an ihren Wohnort Altishofen wechselte. Nach einer Nachfolge für sie hatten die Kirchenräte der fünf Pfarreien zusammen mit dem Personalamt des Bistums Basel während eineinhalb Jahren gesucht.

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