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«Wenn der Plan aufgeht, braucht es kein Provisorium für die Bewohnenden»: Verwaltungsrat informiert über das neue Alterszentrum
Im vergangenen Oktober gab der Verwaltungsrat des Suhrental Alterszentrums (STAZ), das im Herzen von Schöftland liegt, bekannt, dass eineMachbarkeitsstudie für den seit langem diskutierten Neubau läuft. Nun sind die ersten Eckpunkte bekannt. Der Verwaltungsrat des Alterszentrums und der Verwaltungsratsausschuss Infrastruktur/Neubau informieren in einer Medienmitteilung darüber. Ganz am Anfang wird der Knackpunkt Bauplatz aus dem Weg geräumt.
Denn im vergangenen Sommer wurde von einerInteressengruppe aus der Bevölkerung ein Landabtausch vorgeschlagen. Die Idee lautete, dass die Gemeinde ihre Festwiese neben der Bank Leerau mit den bestehenden Grundstücken des Alterszentrums tauschen könnte. Somit hätte die Institution auf einer leeren Fläche mit dem Neubau starten können.
Das ist nun nicht mehr notwendig, denn die Machbarkeitsstudie zeigt, dass das neue STAZ auf dem bestehenden Grundstück gebaut werden kann. «Den Neubau auf grüner Wiese zu planen, statt auf den eigenen Grundstücken, ist für den Verwaltungsrat daher keine Option mehr», wird Verwaltungsratspräsident Karsten Bugmann in der Mitteilung zitiert.
Bauzeit dauert rund sechs Jahre
Der Baubeginn für das Grossprojekt ist frühestens in der zweiten Hälfte 2027 geplant, die Arbeiten enden frühestens 2033. Erst wird am Obstgartenweg ein Ersatzbau für die Alterswohnungen realisiert, die heute am Juraweg liegen. Diese baut man danach zusammen mit den Einfamilienhäusern am Birkenweg zurück, um Platz zu machen für den ersten Teil des neuen Hauptgebäudes. Sobald dieses fertiggestellt und bezogen ist, wird das heutige Haupthaus, das bald 60 Jahre alt ist, abgerissen und dort der zweite Gebäudeteil erstellt.
«Wir bauen gestaffelt auf dem eigenen Terrain. Wenn der Plan aufgeht, braucht es kein Provisorium für die Bewohnenden», erklärt Bugmann im Gespräch mit der AZ. Bis diesen August wird gemäss Mitteilung der Architekturwettbewerb vorbereitet, der dann bis im Mai 2026 läuft.
Eine genaue Raumaufteilung ist deshalb noch nicht bekannt, berichtet Bugmann. Im ersten Gebäudeteil werden aber hauptsächlich Zimmer und Wohnbereiche für die Bewohnenden des STAZ geplant. Im zweiten Teil dann sogenannte Pflegestudios und Bereiche, die öffentlich sind oder durch Partner genutzt werden. Die Pflegestudios seien wandelbar, so Bugmann. Sie würden sich anbieten für Personen ohne oder mit wenig Pflegebedarf.
Gespräche mit der Spitex laufen
Aktuell laufen Gespräche, um Partner frühzeitig ins Projekt aufzunehmen. «Grundsätzlich wollen wir ein offenes Haus sein und Synergien nutzen», sagt Bugmann. Der Verwaltungsrat ist in Kontakt mit der Spitex Suhrental Plus. Wenn diese ins neue Alterszentrum ziehen würde, dann hätte sie einen grossen Raumbedarf, der in die Planung einbezogen wird. «Wir sind auch offen für ein Hausärztezentrum oder eine Physio-Praxis», erklärt Bugmann. Dienstleistungsbetriebe wie ein Coiffeursalon oder eine Podologie-Praxis könnten im Neubau ebenfalls Platz finden.
Die Gastroküche, die Wäscherei, der Aktivierungsraum und die Aufenthaltsbereiche sollen im Erdgeschoss und den drei Obergeschossen des neuen Hauptgebäudes untergebracht werden. Im Untergeschoss ist nebst dem Rapportraum und einer Werkstatt auch eine Tiefgarage geplant. «Wir kommen nicht darum herum, unterirdisch Parkplätze zu schaffen. Im Zentrum der Gemeinde sind oberirdische Parkplätze nicht mehr zeitgemäss», so Bugmann. Die Erschliessung soll gemäss Erkenntnissen aus der Machbarkeitsstudie weiterhin über den Birkenweg erfolgen. Massgebend sei jedoch das Erschliessungskonzept der Gemeinde.
Ein schöner Eingangsbereich mit einem öffentlichen Café soll das Herzstück des neuen STAZ bilden und auch für die Schöftler Bevölkerung als Treffpunkt dienen. «Das braucht es unbedingt», sagt Bugmann. Für das Café und den Restaurantbereich werde man während eines Teils der Bauphase aber ein Provisorium schaffen müssen.
Derzeit werden die Baukosten geprüft
Das Suhrental Alterszentrum hat heute 100 Pflegebetten und 47 Alterswohnungen, künftig sollen das gemäss Medienmitteilung mehr werden. Laut der Studie des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsan) braucht es 2040 im STAZ 145 Pflegebetten. Dementsprechend wird es auch bei den aktuell rund 140 Mitarbeitenden Zuwachs geben. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, ist das STAZ auch ein Ausbildungsbetrieb mit bis zu 30 Lernenden. «Darauf sind wir besonders stolz und diesen Bereich wollen wir auch weiter fördern», sagt Bugmann.
Das Alterszentrum hat am Mittwoch alle beteiligten Parteien informiert. «Wir wollten alle direkt betroffenen Personen direkt orientieren. Von den Mitarbeitenden über die Bewohnenden bis zu den Nachbarn», so Bugmann. «Die Stimmung war gut und wertschätzend. Die Bewohnenden und Angehörigen waren zufrieden, dass es mit dem Neubau nun ernsthaft vorwärtsgeht.»
Dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung sei es ein Anliegen, regelmässig über den Fortschritt des Bauprojektes zu orientieren und die Anspruchsgruppen einzubeziehen, ist über das weitere Vorgehen in der Medienmitteilung zu lesen. Der Verwaltungsrat strebe ausserdem eine transparente und enge Zusammenarbeit mit den Gemeindebehörden von Schöftland und den weiteren sechs Aktionärsgemeinden an. Dazu gehören Kirchleerau, Moosleerau, Reitnau, Schlossrued, Schmiedrued und Staffelbach. Derzeit werden die Kosten und die Finanzierbarkeit intensiv geprüft.

«Jahrhundertchance»: Gemeinde will für 2 Millionen Franken die «Sonne» kaufen
Moosleerau erwartet bis 2030 ein Bevölkerungswachstum von 20 bis 30 Prozent. Der Platzbedarf für die Schule wird entsprechend steigen. «Um Ressourcen zu sparen und Synergien zu nutzen, streben Moosleerau und Kirchleerau zudem mittelfristig eine Zentralisierung ihrer Verwaltungen an», heisst es in einer Mitteilung. Jetzt biete sich eine einmalige Gelegenheit für die zukünftige Gemeindeentwicklung.
Der Moosleerber Gemeinderat will die Liegenschaft «Restaurant Sonne» kaufen. Dazu hat er für den 13. März eine ausserordentliche Einwohnergemeindeversammlung einberufen. Es ist denn auch das einzige Traktandum, über welches die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Moosleerau abstimmen können.
«Der Landkauf der Liegenschaft ‹Restaurant Sonne› an der Luzernerstrasse 38 stellt für unsere Gemeinde eine Jahrhundertchance dar», lässt sich Gemeindeammann Francisco Baños in der Mitteilung zitieren. Der Gemeinderat habe seit Sommer 2024 intensiv verschiedene Möglichkeiten geprüft, um den bestmöglichen Standort für die Verwaltung zu finden und den in der Zukunft benötigten Schulraum sicherzustellen. Nach umfassender Analyse samt Machbarkeitsstudie hat sich der Kauf der Liegenschaft «Restaurant Sonne» als die erfolgversprechendste Lösung für die langfristige Entwicklung der Gemeinde herausgestellt.
«Futura Leerau»: Projekt geht von einem Neubau aus
Die Machbarkeitsstudie zeige ein grosses Potenzial mit verschiedenen Möglichkeiten für die zukünftige Nutzung der Liegenschaft «Restaurant Sonne», heisst es in der Mitteilung. Das Projekt mit dem vorläufigen Namen «Futura Leerau – zäme wachse» (Zukunft Leerau) ermögliche einen Neubau an zentraler Lage. Er berücksichtige primär das öffentliche Interesse, öffentliche Institutionen und Alterswohnungen. «Der Erwerb der Liegenschaft bietet Moosleerau eine einzigartige Chance. Eine solche Entwicklungsmöglichkeit darf nicht verpasst werden, es handelt sich um ein zukunftsträchtiges Generationenprojekt», so Baños.
Der Preis für den Kauf der Liegenschaft beträgt 2,07 Millionen Franken sowie die Hälfte der Notariats- und Grundbuchkosten. Die laufenden Kosten pro Jahr werden mit 71‘275 Franken und die Mietzinseinnahmen pro Jahr mit ca. 100‘000 Franken budgetiert. Bei einem Erwerb im Frühling 2025 ist der Übergang von Schaden/Nutzen im Herbst 2026. Erst dann gehen die Ausgaben und Einnahmen auf die Gemeinde über. «Das Restaurant Sonne wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 schliessen», sagt Baños auf Anfrage. Eine Zwischennutzung sei angedacht. Für den Kauf der Liegenschaft spricht sich auch die Finanzkommission aus.
Chance für beide Leerauer Gemeinden
Der Landkauf würde zwar über die Gemeinde Moosleerau erfolgen. Ein gemeinsames Projekt «Futura Leerau – zäme wachse» biete aber auch Kirchleerau die Chance, die künftige Gemeindeentwicklung der beiden Leerauer Gemeinden aktiv mitzugestalten, heisst es in der Mitteilung. Das Ziel sei es, die entstehenden Synergien für eine gemeinsame Standortentwicklung zu nutzen: «Die angedachte Nutzungskonzeption, Mehrzweckräume und weitere Büroflächen (auch für Dritte) sowie Alterswohnräume sind für diese Lage bestens geeignet», führt Gemeinderat Lorenz Uebelhart aus.
Ist also auch eine Fusion von Moosleerau und Kirchleerau in der Pipeline? Dazu sagt Francisco Baños gegenüber dem ZT: «Wir in Moosleerau haben immer im grossen Perimeter gedacht und sind nach wie vor der Meinung, dass das ganze Obere Suhrental fusionieren sollte.»

Als Rothrist an einem Tag zwölf Prozent seiner Bevölkerung verlor
Niederwil, Rothrist, 27. Februar 1855. Auf dem Platz vor dem Gasthof Rössli werden noch die letzten Reisekisten auf einen Pferdewagen verladen. Menschen sitzen dichtgedrängt in zwei weiteren Wagen zur Abfahrt bereit, die Pferde sind angespannt. Erwartungsfroh? Zwischen den beiden Wagen diskutiert eine Gruppe gut gekleideter Herrschaften. Über die Reiseroute? Oder die Kosten der grossen Reise? Walter Lehmann hat diese Szene 1955 gemalt. Der Rothrister Künstler stellte sich so die Abreise der Auswanderungswilligen vor, welche ihre Heimat vor exakt 170 Jahren verliessen oder verlassen mussten, um ihr Glück in Amerika zu finden.
Massenauswanderungen armer Familien waren kein Einzelfall in dieser Zeit, es gab sie in Rothrist, im Aargau, in der ganzen Schweiz. Die Schweiz war um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein Auswanderungsland. Allein in den 1850er-Jahren wanderten etwa 50 000 Menschen nach Übersee aus. Was die Rothrister Auswanderung als historisches Ereignis bedeutend macht, ist ihre Grösse. Sie ist die grösste organisierte Auswanderung aus einer Aargauer Gemeinde. Am 27. Februar 1855 verlor das Dorf auf einen Schlag 305 Einwohnerinnen und Einwohner oder 12 Prozent seiner Bevölkerung.

Bild: Thomas Fürst
Zwangsrekrutierung oder freiwillige Auswanderung?
Er finde es sehr schwierig, die damaligen Vorgänge aus heutiger Sicht angemessen zu bewerten oder gar ein abschliessendes moralisches Urteil über die handelnden Personen zu fällen, schrieb der Historiker Markus Widmer-Dean 2012 im entsprechenden Kapitel in der Rothrister Ortsgeschichte («Rothrist im Lauf der Zeit»). Die Bandbreite, in der die damaligen Geschehnisse eingeschätzt wurden, ist jedenfalls gross. Sie reicht von «Zwangsrekrutierungen» und «Abschiebung armer Gemeindegenossen», so der Zofinger Historiker und ehemalige Rothrister Bezirksschullehrer Alfred Schriber 1994, bis hin zu «grösstenteils freiwilligen Auswanderungen», wie es der ehemalige Rothrister Museumskonservator Rolf Hofer 1995 postulierte.
Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt auf, wie schwierig die Lebensumstände im Dorf damals waren. So schwierig, dass die Gemeindeversammlung Mitte Januar 1855 beschloss, eine Kommission ins Leben zu rufen, die eine Auswanderung von rund 300 Personen organisieren sollte.
Dem scheinbar kaltherzigen Vorgehen der Gemeinde lagen handfeste Ursachen zugrunde. Wegen der steigenden Anzahl unterstützungsbedürftiger Menschen war Rothrist, wie andere Gemeinden auch, in finanzielle Bedrängnis geraten. Man weiss heute, dass zwischen 1835 und 1855 die landwirtschaftlichen Erträge auf Grund feuchter und kalter Witterung schrumpften.
Dass es, wie zum Beispiel 1853, immer wieder Missernten gab. Im Gegenzug stiegen die Lebensmittelpreise. Für mehr als die Hälfte der Rothrister Familien war das eine besonders belastende Entwicklung, weil sie Lebensmittel kaufen mussten. Und erst noch von der Heimarbeit leben mussten. In einer Zeit, als die einsetzende Mechanisierung auf die Löhne der Heimarbeiter drückte. Dass die Bevölkerung gerade in der Region stärker als anderswo wuchs, machte die Situation auch nicht einfacher.
Eine Gemeinde am Rande des Ruins
Rothrist versuchte, der zunehmenden Verarmung vieler Familien bereits 1829 mit der Einrichtung einer Armen-Arbeitsanstalt im Lehen zu begegnen. Hier sollten unterstützungsbedürftige Personen im angegliederten Bauernbetrieb und in der Webstube arbeiten und so das Armenhaus finanzieren. Davon konnte schon bald keine Rede mehr sein. Zwischen 1841 und 1847 stieg die Zahl der Insassen von 61 auf 196 an. Als die Unterstützungsgesuche in den frühen 1850er-Jahren weiter zunahmen, stand die Gemeinde nicht nur vor einem riesigen Schuldenberg, sondern auch vor einer leeren Armenkasse. 1854 bestand für die Gemeinde kaum mehr Handlungsspielraum. Das eine Übel war eine massive Steuererhöhung, das andere eine organisierte Auswanderung.
An der Gemeindeversammlung vom 12. Januar 1855 wurde einstimmig eine Auswanderung beschlossen. Bis zur Abreise der Auswanderergruppe vergingen gerade einmal sechs Wochen – die finanzielle Situation der Gemeinde drängte zur Eile. Schon vor der Gemeindeversammlung hatte sich beim Gemeinderat eine grössere Anzahl von Auswanderungswilligen, insgesamt 155 Personen, gemeldet. Die andere Hälfte der Auswanderergruppe wurde aus denjenigen Personen zusammengestellt, die von der Gemeinde Armenunterstützung bezogen. «Dass der Gemeinderat diese Personen ohne Rückfrage für eine Übersiedlung nach Amerika vorsah, ist unbestritten», schreibt Widmer-Dean in der Ortsgeschichte. Mit der Auswanderungsagentur Beck & Herzog in Basel wurde ein Vertrag über 52 815 Franken zur Spedition von Personen und Gepäck nach St. Louis abgeschlossen. Für die ärmsten Auswanderer veranlasste die Kommission die Anfertigung neuer Kleider, bestellte 50 Transportkisten und organisierte die obligatorische ärztliche Untersuchung. Im «Rössli»-Saal und im Schulhaus versammelten sich die zur Auswanderung bestimmten Menschen am 23. Februar 1855, um Kisten und Kleider in Empfang zu nehmen. Bis zum Abreisetag harrten die beiden Gruppen dort aus.

Bild: Heimatmuseum Rothrist
In 43 Tagen über den Atlantik nach New Orleans
Am 3. März 1855 erreichten die Auswanderer und ihre Begleiter nach einer mehrtätigen, 800 Kilometer langen Reise den Atlantikhafen Le Havre. Dort kam es zu einem unfreiwilligen Aufenthalt von knapp zwei Wochen, weil der amerikanische Konsul der vermeintlich mittellosen Rothrister Gruppe die Einreise verweigerte. Erst als ihm versichert wurde, dass jeder Person von der Agentur in New Orleans ein Kopfgeld von 50 Franken ausbezahlt würde, erlaubte er die Einschiffung. Nach einer 43 Tage dauernden Überfahrt erreichte die Gruppe New Orleans. Dort wurde sie auf dem Wasserweg direkt nach St. Louis geführt. Über das weitere Schicksal der Auswanderergruppe von 1855 ist zwar einiges bekannt, aber bis heute wenig erforscht.
In Rothrist selber hatte sich die Lage auf tiefem Niveau stabilisiert. Die Auswanderungskosten und die Abzahlung der dafür aufgenommenen Kredite belasteten den Gemeindehaushalt über viele weitere Jahre. Mehr als 63 000 Franken hatte die Gemeinde insgesamt für die Auswanderung aufgewandt. Weil zur Tilgung der Schulden grosse Waldflächen in der Winterhalden abgeholzt werden mussten, verminderte sich auch das Gemeindevermögen um rund ein Drittel oder 100 000 Franken. Gleichzeitig mit der Auswanderung konnte die Armen-Arbeitsanstalt im Lehen aufgehoben werden. Eine nachhaltige Verbesserung der wirtschaftlichen Lage brachte aber erst die Ansiedlung der ersten vorindustriellen Betriebe. Die Spinnerei am Rothbach wurde ab 1862 zum wichtigsten Arbeitgeber im Dorf.

Martina Bircher will das Sportgesetz stärken
Der Sport im Kanton Aargau soll gestärkt werden. Das Ziel von Regierungsrätin Martina Bircher: eine noch klarere Zustimmung für das Aargauer Sportgesetz im Grossen Rat. Bei der ersten Lesung im Parlament wurde es mit 117 zu 15 Stimmen angenommen – Bircher will sich nun dafür einsetzen, dieses Resultat bei der zweiten Lesung noch zu verbessern. Dies erklärte sie an der Generalversammlung der IG Sport Aargau in Lenzburg.
Zudem kündigte Bircher an, dass im Kanton zwei Stellen für die Bereiche Sportinfrastruktur und Ethik geschaffen werden. Die Sportdirektorin betonte die Bedeutung des Sports für den gesellschaftlichen Zusammenhalt: «Das Miteinander geht in unserer Gesellschaft, wo Individualität immer wichtiger wird, oftmals verloren.» Die IG Sport Aargau stehe jedoch genau für dieses Miteinander, sagte Bircher.
Die Interessenvertretung des Aargauer Sports feierte bei der Versammlung ihr 50-jähriges Bestehen. In den fünf Jahrzehnten ihres Wirkens hat sich die IG Sport Aargau professionalisiert und setzt sich für die Förderung des Sports im Kanton ein. Durch Mittel aus dem Swisslos-Sportfonds kann die IG Sport Aargau Sportverbänden gezielte Unterstützung bieten.

Bild: Fabio Baranzini
Neu wird eine Funktionärsausbildung in Zusammenarbeit mit Swiss Olympic lanciert, ausserdem sollen Sportvereine durch ein Digitalisierungsprojekt mit der Fachhochschule Nordwestschweiz auf die Zukunft vorbereitet werden. «Genau dank solchen Projekten wird die IG Sport Aargau auch künftig als starke und unabhängige Interessenvertretung auftreten», sagte Präsident Jörg Sennrich.
Den Abschluss der Jubiläumsveranstaltung machte der Philosoph und Publizist Ludwig Hasler, der in seiner Rede betonte, wie wichtig Sport für die persönliche Entwicklung und das Bildungssystem sei. «Der Mensch muss erst auf die Füsse kommen, bevor man ihn mit Wissen vollstopft. Und das geht am besten mit Sport», so Hasler.

Bild: Fabio Baranzini
Die Veranstaltung bot den rund achtzig Gästen aus Sport, Politik und Wirtschaft Gelegenheit zum Austausch, der für die Weiterentwicklung des Aargauer Sports eine zentrale Rolle spielt. (phh)

Privatisierung des Spitals Zofingen? Kein Problem, findet der Bundesrat

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Luzern ist bunt in die fünfte Jahreszeit gestartet
Mit dem Urknall über dem Luzerner Seebecken, dem Fötzeliräge auf dem Kapellplatz und dem Orangenverteilen durch Bruder Fritschi und seinem Gefolge erlebte die Fasnacht ihren ersten Höhepunkt. Rund 25’000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler waren laut der Luzerner Polizei mit dabei, etwa gleich viele wie im Vorjahr. Am Nachmittag folgt der grosse Fritschi-Umzug mit über 40 Nummern.
Fasnaechtler an der Fritschi-Tagwache an der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Ein Narr und Bruder Fritschi geniessen den ‚Foetzeliraege‘ auf dem Kapellplatz an der Fritschi-Tagwache der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Fahrzeugsperren sorgen fuer Sicherheit an der Fritschi-Tagwache an der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Fahrzeugsperren sorgen fuer Sicherheit an der Fritschi-Tagwache an der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Fasnaechtler an der Fritschi-Tagwache an der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Fasnaechtler an der Fritschi-Tagwache an der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Ein Narr geniesst den ‚Foetzeliraege‘ auf dem Kapellplatz an der Fritschi-Tagwache der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Fasnaechtler warten auf eine Guggenmusik bei der Rathaustreppe an der Fritschi-Tagwache an der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Der Urknall morgens um fuenf Uhr ueber dem Luzerner Seebecken eroeffnet die Fritschi-Tagwache der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Der Urknall morgens um fuenf Uhr ueber dem Luzerner Seebecken eroeffnet die Fritschi-Tagwache der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Ein Narr geniesst den ‚Foetzeliraege‘ auf dem Kapellplatz an der Fritschi-Tagwache der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Fritschivater Daniel Zimmermann und ein Narr geniessen die Fritschi-Tagwache der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Fritschivater Daniel Zimmermann und Bruder Fritschi geniessen die Fritschi-Tagwache an der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Bruder Fritschi begruesst Fritschivater Daniel Zimmermann an der Fritschi-Tagwache an der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Fritschivater Daniel Zimmermann und ein Narr geniessen die Fritschi-Tagwache an der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Ein Fasnaechtler an der Fritschi-Tagwache an der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI Fasnaechtler an der Fritschi-Tagwache an der Luzerner Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025 in Luzern. Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. Maerz 2025. – Bild: KEYSTONE / PHILIPP SCHMIDLI