Aus dem Kommandoposten Breitbach wird ein öffentlicher Schutzraum
Ende Februar ist der Baustart zur Umnutzung des ehemaligen Kommandopostens Breitbach in einen öffentlichen Schutzraum mit den Rückbau und Vorbereitungsarbeiten gestartet. In einer zweiten Phase im März würden dann die Elektro-, Lüftungs-, Heizungs- und Sanitärarbeiten erledigt, schreibt der Gemeinderat Strengelbach in einer Mitteilung. Anfang Juni sollten alle Arbeiten abgeschlossen sein.
Die Umnutzung des Kommandopostens Breitbach dient in erster Linie dazu, die knappen Schutzraumplätze in der Gemeinde wieder zu erhöhen, sodass Privatpersonen nicht plötzlich Schutzräume in ihren Neubauten integrieren müssen. Die Gestaltung der neuen Schutzräume im ehemaligen Kommandoposten Breitbach wurde so geplant, dass auch eine zivile Nutzung in Form von Übernachtungen beispielsweise bei regionalen Anlässen oder Trainingswochenenden möglich wird.
Zivile Nutzung nur während regionalen Anlässen vorgesehen
Den Kredit von 175’000 Franken für die Umnutzung hat die Gemeindeversammlung vom 27. Oktober 2021 gesprochen. Damals waren Gemeinden und Kanton noch nicht händeringend auf der Suche nach Unterkünften für Geflüchtete. Könnte es daher möglich sein, dass im neuen öffentlichen Schutzraum geflüchtete Personen untergebracht werden? Gemeindeschreiber Silvan Scheidegger verneint dies: «Die Umnutzung ist nicht für eine dauerhafte oder längere Nutzung geplant, sondern für die Notunterbringung.» Die Infrastruktur sei minimal gehalten, es habe beispielsweise keine Duschen, IT-Anschlüsse oder ähnliches und die Betten seien klassische Militärliegen mit Holzbrett und einer Matratze. Aktuell bestünde bezüglich des öffentlichen Schutzraumes kein Kontakt zum Kanton – und die Gemeinde plane dies auch nicht.