Darum erhält ein Aargauer Linienbus auf Korfu ein zweites Leben
Für einen ausrangierten Linienbus des Tarifverbundes A-Welle ging es statt auf den Schrottplatz nach Griechenland – genauer auf Korfu. Das «Schönenwerd-Modell» ist aber kein Einzelfall, wie Peter Baertschiger, Geschäftsführer Busbetrieb Aarau AG (BAA), gegenüber ArgoviaToday verrät. Auch wenn die Busse in der Schweiz zwar nicht mehr betriebsfähig sind, so kommen sie oftmals noch im Ausland zum Einsatz.
Generell werden die Busse je nach Modell nach 12 bis 14 Jahren bei der BAA abgeschrieben. «Je nach Beschaffungsprozess und Lieferung der Nachfolgemodelle werden die Busse auch hier länger im Einsatz behalten. Die ältesten Busse sind bei uns 16 Jahre alt», berichtet der Geschäftsführer.
Doch auf dem hiesigen Schrottplatz verenden die Busse selten. Die Fahrzeuge werden entweder an Fahrzeuglieferanten oder an Schweizer Händler weiter verkauft. So kommt es, dass die ausrangierten Aargauer Busse nicht selten ein zweites Leben im Ausland erhalten.
Wohin die Reise geht, ist meist ungewiss
«Wie und wohin diese Busse weiterverkauft werden, entscheidet aber der Händler», sagt er. Wohin also die Busse weiterziehen, ist der BAA in der Regel unbekannt. Da nur die Werbung je nach Absprache mit den jeweiligen Werbepartnern entfernt werden müsse, nicht aber die Logos der A-Welle oder Ortswappen, fallen die Busse an «fremden» Orten eben Schweizerinnen und Schweizer recht schnell auf, so Baertschiger weiter. So eben auch dieser Bus auf Korfu.