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Ein emotionaler Abend für den Solothurner Sport: Heinz Frei an den Sports Awards für sein «Lebenswerk» geehrt

Damit hatte er nicht gerechnet: Rollstuhlsport-Legende Heinz Frei wurde im Rahmen der Sports Awards mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Für den 66-Jährigen – und auch die Zuschauer – eine ungemein emotionale Angelegenheit.

Die Tränen flossen, als ein Film mit einem Streifzug durch die grossartige Karriere von Heinz Frei im Rahmen der Sports Awards abgespielt wurde. Momente vorher war der 66-Jährige Solothurner vom Moderations-Duo Fabienne Gyr und Rainer-Maria Salzgeber auf die Bühne gebeten worden. Dem langjährigen Spitzen-Rollstuhlsportler und Parasport-Pionier wurde der Ehrenpreis für sein «Lebenswerk» überreicht. «Ich habe nie und nimmer mit so etwas gerechnet. Es ist unglaublich», zeigt sich Frei gerührt.

Sehr eindrücklich: Alle Zuschauerinnen und Zuschauer im TV-Studio erhoben sich von den Sitzen und beehrten Heinz Frei mit einer langen Standing Ovation. Zu viel für den x-fachen Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordhalter, der seinen Emotionen freien Lauf liess. Ein Blick in die sichtlich bewegten Gesichter wie jenem von Marco Odermatt, der am Sonntagabend zum vierten Mal in Serie zum Schweizer Sportler des Jahres gewählt wurde, zeigte, wie sehr Frei auch Weltklasse-Athleten inspirierte und immer noch inspiriert.

Der Ausnahmesportler Heinz Frei liess seinen Emotionen freien Lauf.
Bild: Claudio Thoma / freshfocus/

In seiner improvisierten Dankesrede blickte Frei, der 1978 bei einem Unfall das Rückgrat gebrochen hatte, auf die Anfänge seiner Karriere zurück. Wie er einst nach Kanada, nach Montreal, geflogen war, um dort den kanadischen Eishockey-Stars bei deren Duell gegen die damals übermächtige Sowjetunion zuzuschauen. Und nebenbei miterlebte, wie am Marathon in der frankokanadischen Metropole die ersten Rollstuhlsportler auftraten. «Jahre später kehrte ich dorthin zurück und stand zuoberst auf dem Podest. Das war ein prägender Moment meiner Karriere.»

Leichtathletik Heinz Frei erhält den Ehrenpreis an der Verleihung der Sports Awards 2024.
Bild: Ennio Leanza / KEYSTONE

Dem Sport bleibt Hein Frei als Botschafter und Referent, der Talenten den Weg in die Weltspitze ebnet, verbunden. Sein letztes WM-Rennen bestritt er im September bei der Heim-WM in Zürich.

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