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Schon wieder Gold: Aargauer Schüler gewinnt an der Mathematik Olympiade

Nachdem letztes Jahr der erste Schweizer seit 2006 Gold an der Internationalen Mathematik-Olympiade (IMO) gewann, geht die Erfolgssträhne weiter. Der Aargauer Felix Xu nahm die insgesamt dritte Schweizer Goldmedaille entgegen. Und es ist nicht das einzige Edelmetall, das an die Schweiz ging.

Sich freiwillig mit Mathematik zu beschäftigen? Was wohl der Albtraum vieler Schüler ist, machen manche richtig gerne – und sogar als Wettkampf. «Es ist befriedigend, ein gut durchdachtes Argument zu haben, das niemand bestreiten kann», sagt Eric, Schüler aus Zürich. Mathematik sei aber auch kreativ und schön, findet Mark: «In der Mathematik kann man alleine mit dem Verstand zu Ergebnissen gelangen.»

Beide haben an der IMO 2024 in England teilgenommen und eine Ehrenmeldung, bzw. die Bronzemedaille abgeräumt. Gold ging an den Aargauer Schüler Felix Xu aus Wettingen. Damit hat die Schweiz zum dritten Mal seit 1991 ganz vorne gelandet.

Viel Disziplin – und ab und zu auch mal eine Pause

«Wenn man die Welt der Mathematik-Olympiaden nicht kennt, ist es schwer zu verstehen, was für eine Leistung das ist», sagt Arnaud Maret von der Sorbonne-Universität. Es brauche nebst guter Förderung auch «eine für dieses Alter besonders beeindruckende Disziplin.»

Um den Kopf aber auch mal zu lüften gab es für die Schülerinnen und Schüler auch Rahmenprogramm mit Sport, Spiel und Ausflügen nach Oxford oder Stonehenge. Besonders in Erinnerung blieben die Begegnungen mit Gleichgesinnten aus aller Welt, meint Mark: «Als ich bei der Eröffnungszeremonie all die Teams sah, kam mir der surreale Gedanke, dass alle diese Leute so sind wie ich und ähnliche Interessen haben.»

Gewinner Felix macht nach seinem Erfolg erst mal Ferien: «Ich gehe jetzt erst mal einen Monat nach China und denke nicht an Mathe.» Danach wartet das Mathematikstudium an der ETHZ.(zen)