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Astra-Bridge: Bund will bei mobiler Baustellenbrücke nachbessern

Noch läuft nicht alles rund: Die Astra-Bridge funktioniert zwar als Konzept und Maschine, allerdings fliesst der Verkehr noch nicht wie gewünscht. Nun werden die Rampen angepasst.

Die Idee ist so bestechend wie einfach: Während der Verkehr auf der Autobahn über eine mobile Brücke fährt, können darunter Unterhaltsarbeiten ausgeführt werden. Ihre Premiere hat die Astra-Bridge im Kantone Solothurn. Seit dem 10. April wird sie auf dem Abschnitt Recherswil-Luterbach auf der Autobahn A1 eingesetzt. Nun zeigt sich: Die Zwischenbilanz ist positiv, es braucht aber noch Nachbesserungen.

Die bisherigen Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt zeigten, dass die Brücke als Konzept und Maschine funktioniere und die Bauarbeiten unter der Brücke wie geplant fortschreiten, teilte das Bundesamt für Strassen (Astra) am Donnerstag mit. Die Brücke wurde bereits zehn Mal verschoben. Zudem wurden mit zunehmender Erfahrung bereits kleinere betriebliche Anpassungen und Optimierungen vorgenommen.

Verkehr fliesst nicht flüssig – Astra passt die Rampen an

Nicht zufrieden ist das Astra mit dem Verkehrsfluss. Dieser habe sich noch nicht wie gewünscht eingependelt. Insbesondere habe sich gezeigt, dass die Neigung der Auf- und Abfahrtsrampen für Lastwagen nicht befriedigend gelöst sind. Die Folge: Der Verkehr wird stark abgebremst und es kommt vor allem im Berufsverkehr am Morgen zu Rückstaus. Vor allem Lastwagenfahrer kritisierten daraufhin die Astra-Bridge.

Das Astra reagierte und senkte die Höchstgeschwindigkeit – was den Verkehr bereits «leicht» verflüssigte. Doch da die Brücke eine Investition in die Zukunft sei, will das Bundesamt die Rampen verbessern. Nach dem Abbau im August werden die Rampen angepasst und «vertiefte Fahrtests insbesondere mit Lastwagen mit verschiedenen Ladungen» durchgeführt.

So bald diese positiv ausfallen, kann die Brücke wieder eingesetzt werden. Der nächste Einsatz der angepassten Astra-Bridge ist ab Frühjahr 2023 auf der Überholspur in Fahrtrichtung Zürich vorgesehen. (abi)