Notlandung wegen Rauch in Kabine: Crew-Mitglied der Swiss verstorben
Nach der notfallmässigen Landung einer Maschine der Swiss vor einer Woche in Graz waren zunächst zwei Besatzungsmitglieder und zwölf Passagiere im Krankenhaus. Ein Mitarbeiter aus der Kabine lag auf der Intensivstation. Dieser ist laut Mitteilung der Swiss nun verstorben. «Mit grosser Bestürzung und in tiefer Trauer müssen wir mitteilen, dass unser junger Kollege am 30. Dezember 2024 im Krankenhaus in Graz verstorben ist», schreibt Swiss.
Der CEO von Swiss, Jens Fehlinger, äusserte sich zudem am Montagabend zum Tod des Crew-Mitglieds: «Wir sind alle zutiefst schockiert über den Tod unseres geschätzten Kollegen. Die Nachricht lässt uns tieftraurig und fassungslos zurück. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des jungen Mannes, deren Schmerz unermesslich sein muss. Ich möchte der Trauerfamilie im Namen der gesamten Swiss-Belegschaft unser tief empfundenes Beileid aussprechen. Wir tun alles in unserer Kraft stehende, um ihnen in diesen äusserst schweren Stunden beizustehen.»
«Bestürzt und sehr betroffen»
Auch COO Oliver Buchhofer spricht sein Mitgefühl im Namen der Swiss aus: «Es ist ein schwarzer Tag für uns alle. Dass wir ein Mitglied unseres Swiss-Teams verlieren, lässt mich tief bestürzt und sehr betroffen zurück. Wir stehen in dieser schwierigen Zeit zusammen und setzen alles daran, gemeinsam mit den zuständigen Behörden die Ursachen zu finden. Wir haben viele Fragen und wollen Antworten darauf. Unser Dank gilt auch den Verantwortlichen vor Ort, ganz besonders auch den Rettungskräften, die unsere Passagiere und unsere Besatzung in Graz so professionell unterstützt haben.»
Die zwölf Passagiere und das zweite Crewmitglied konnten das Krankenhaus inzwischen verlassen. Der Airbus der Swiss war auf dem Flug von Bukarest nach Zürich in Graz notfallmässig gelandet. Nach Angaben der Fluggesellschaft waren Triebwerksprobleme entstanden und es hatte sich Rauch in Kabine und Cockpit verbreitet.
Die Insassen und die Crew mussten laut Flughafen nach der problemlosen Landung auf der Piste die Maschine über Notfallrutschen verlassen. Der Flughafen Graz war mehrere Stunden gesperrt. Swiss arbeite bei der Untersuchung des Vorfalls eng mit den Behörden zusammen, hiess es in einer früheren Mitteilung. «Wir setzen alles daran, die Ursache lückenlos aufzuklären und die Behörden bei ihrer Arbeit zu unterstützen.»(pin/dpa/watson)