Sie sind hier: Home > Fussball > Steffen, die doppelte Luyet und natürlich Xhaka: Diese Fussballstars prägten 2024

Steffen, die doppelte Luyet und natürlich Xhaka: Diese Fussballstars prägten 2024

Zum vierten Mal in Folge verliehen die Swiss Football League und der Fussballverband die Auszeichnung für die besten Spielerinnen und Spieler.

Nationalspieler des Jahres: Granit Xhaka

Zum dritten Mal in Folge geht die Auszeichnung für den besten Schweizer Nationalspieler an Granit Xhaka. Keine Frage – dank seiner konstanten Klasse auf internationalem Topniveau ist der Captain per se nie eine falsche Wahl. Vor einem Jahr jedoch hätten viele Manuel Akanji nach dem Triple-Triumph mit Manchester City als Sieger erwartet. Für 2024 aber kann der Titel nur an Xhaka gehen: Sensationeller, in der Bundesliga ungeschlagener Meister und Pokalsieger mit Bayer Leverkusen. Und Spiritus Rector im Nati-Mittelfeld beim denkwürdigen Einzug in den EM-Viertelfinal in Deutschland.

Granit Xhaka ist zum dritten Mal bester Schweizer Nationalspieler des Jahres.
Bild: Claudio Thoma / Freshfocus

Nationalspielerin des Jahres: Géraldine Reuteler

25 Jahre alt ist die Nidwaldnerin erst, doch wer das Nationalteam verfolgt, hat das Gefühl, Reuteler sei schon seit einer halben Ewigkeit mit dabei. 73 Länderspiele hat die spielstarke Akteurin für die Schweiz bestritten, ist im Mittelfeld unverzichtbar. Nun ist sie auch zum ersten Mal die beste Nationalspielerin des Jahres. Derweil überzeugt sie als Leistungsträgerin in ihrem Klub Eintracht Frankfurt, das überraschend mit ihrem Team die deutsche Bundesliga anführt.

Géraldine Reuteler ist zum ersten Mal die beste Nationalspielerin des Jahres.
Bild: Keystone

Super-League-Spieler des Jahres: Renato Steffen

Er ist einer der Gründe, warum die Fussball-Schweiz dem FC Lugano den Meistertitel zutraut. Renato Steffen ist beim Tessiner Spitzenklub der Unterschiedsspieler. Der 33-Jährige hat in seiner Karriere immer wieder gegen Widerstände gekämpft und will sie nun mit dem Meistertitel krönen. Zunächst schaffte er aus dem Amateurfussball den Sprung in den Profifussball, von wo er es vom FC Thun bis in die Bundesliga und in das Nationalteam schaffte. Nach seiner Rückkehr aus Wolfsburg brauchte er zweieinhalb Jahre um zum besten Spieler der Liga zu werden. Noch immer ist er eine Reizfigur, kritisiert etwa dann, wenn er im Nati-Aufgebot fehlt. Daneben zeigt er aber auch mal seine herzige Seite und gibt TV-Interviews mit seinem Sohn.

Freut sich über den Preis als besten Spieler der Super League: Renato Steffen.
Bild: Urs Lindt / Freshfocus

Super-League-Spielerin des Jahres und Newcomerin des Jahres: Naomi Luyet

Die grosse Siegerin des Abends heisst Naomi Luyet. Die 19-jährige Flügelspielerin ist nicht nur die Newcomerin des Jahres sondern auch die beste Spielerin der Schweizer Super League. Bei den YB-Frauen ist die dribbelstarke und schnelle Spielerin eine Attraktion, bereitet viele Tore vor oder erzielt sie gleich selber. Und auch im Nationalteam hat die Walliserin einen kometenhaften Aufstieg hinter sich: Im Juni debütiert sie, in ihrem zweiten Einsatz gibt sie einen Assist und im Oktober krönt sie ihr aussergewöhnliches Jahr mit ihrem Traumtor gegen Frankreich. Trotz ihres jungen Alters ist sie nun für die Heim-EM eine der Hoffnungsträgerinnen.

Naomi Luyet freut sich gleich über zwei Titel an diesem Abend.
Bild: Urs Lindt / Freshfocus

Newcomer des Jahres

Newcomer? Das ist Ardon Jashari in der allgemeinen Wahrnehmung längst nicht mehr, aber vom Alter her passt der 22-Jährige noch in diese Kategorie. Im Frühjahr 2022 eroberte der Mittelfeldspieler aus dem Nichts das Mittelfeld des FC Luzern und wurde schnell zu einer prägenden Figur in der Super League. Als Captain verabschiedete er sich im Sommer 2024 ins Ausland zum FC Brügge, wo er nach Startproblemen mittlerweile mit Lob überhäuft wird. Übrigens: Murat Yakin soll in Kürze nach Belgien reisen, um Jashari zu beobachten und dessen Zukunft in der A-Nati zu besprechen.

Ardon Jashari bringt alles mit für eine grosse internationale Karriere.
Bild: Martin Meienberger / Freshfocus

Challenge-League-Spieler des Jahres

Als er zu Beginn der Saison noch verletzt fehlte, holte der FC Aarau im Schnitt weniger als einen Punkt pro Spiel. Seit Fazlius‘ Rückkehr sind es deren zwei – das sagt alles über den Wert des Kosovo-Schweizers für den Aufstiegsanwärter aus dem Brügglifeld.

Valon Fazliu prägt Spiel und Punkteausbeute des FC Aarau.
Bild: Claudio De Capitani / Freshfocus

Schreiben Sie einen Kommentar