Im April wurde bekannt, dass die SV Group die Gastronomie im Badener Gebäudekomplex Konnex übernehmen wird. Das Unternehmen ist Marktführer in der Gemeinschaftsgastronomie und beschäftigt in der Schweiz rund 4800 Mitarbeitende. «Die Eröffnung des Restaurants ist auf Ende 2025 angedacht.»

Nun liegt ein Baugesuch der Konnex-Miteigentümergemeinschaft auf. Es umfasst den Umbau und die Sanierung des Gastrobereichs und der Konferenzräume. Betroffen sind das UG, das EG und der 1. Stock. Die Kosten werden im Gesuch mit 10,2 Millionen Franken beziffert. Projektverfasser ist die Theo Hotz Partner AG aus Zürich. Das Gesuch liegt bis zum 27. August in der Abteilung Bau der Stadt Baden auf.

Im Gebäudekomplex in Baden Nord soll auf 1000 Quadratmetern ein Restaurant mit 300 Innenplätzen im Erd- und im ersten Obergeschoss und eine Terrasse mit 104 Sitzplätzen entstehen. Die Neupositionierung des Konnex zur urbanen Arbeits- und Lifestyle-Community ist ein wichtiger Bestandteil bei der Revitalisierung von Baden Nord. Mit der Gesamtsanierung wird ein innovatives «Stadt in Stadt»-Konzept verfolgt, das eine Reihe von Dienstleistungen und Annehmlichkeiten vorsieht.

Diverse namhafte Firmen wie etwa Aveniq oder Office Lab haben ihre Räumlichkeiten bereits bezogen, weitere werden folgen. Der Nutzermix besteht aus Gastronomie, Büros, Serviced Offices, Conferencing, Apartments, einem Ambulatorium, einer Schule, einem Boxclub und vielem mehr.

Bis im März 2021 hatten im Konnex-Gebäude für fast drei Jahrzehnte Angestellte von ABB, Alstom und am Ende von General Electric ihren Arbeitsplatz. Das Konnex-Gebäude besteht aus einem neungeschossigen Längsbau, an den vier weitere Gebäude, die sogenannten Finger, angebunden sind.

Das Baugesuch umfasst die öffentlichen Bereiche mit Gastronomie und Konferenzräumen sowie Betriebsräume. Der von der SV Group betriebene Bereich befindet sich am Standort des ehemaligen Personalrestaurants. Bei den Flächen gibt es keine Nutzungsänderung, aber diverse Räume werden umgebaut, auch um Abläufe zu optimieren.

Im Erdgeschoss ist ein Selbstbedienungsrestaurant mit verschiedenen Ausgabestellen wie einer Grillstation oder einer Pasta/Wok-Station vorgesehen. Weiter werden an einer frei stehenden Insel kalte Gerichte (Salatbuffet, Antipastibuffet) angeboten. Ebenfalls im Erdgeschoss gibt es eine Cafébar.

Selbstbedienungsrestaurant und Cafébar sind öffentlich zugänglich. Sitzplätze befinden sich im Innen- und Aussenbereich sowie im ersten Obergeschoss. Dort befindet sich auch, mit direkter Anbindung an die Produktionsküche des Restaurants, eine Umschlagsküche für den Konferenzbereich. Dieses Cateringoffice wird jedoch nicht von der SV Group betrieben.

Es wird mit rund 800 Hauptmahlzeiten pro Tag und rund 500 Klein-Konsumationen ausserhalb der Hauptverpflegungszeiten gerechnet. Diese Zahlen stützen sich auf das Potenzial direkt aus dem Konnex und den umliegenden Liegenschaften, heisst es im Betriebskonzept. Die weitere Entwicklung sei derzeit schwierig abzuschätzen. Das Restaurant mit Cafébar ist maximal von Montag bis Sonntag von 7 bis 0.15 Uhr geöffnet.

Der Restaurantbetrieb wird aber hauptsächlich auf das Morgen-, Mittag- und Zvierigeschäft ausgerichtet sein. Die Betreiber möchten sich jedoch die Option offen halten, den Betrieb bei Bedarf auch auf die Abend- und Nachtstunden auszuweiten. Für den Betrieb der Restauration wird mit zwölf Vollzeitstellen gerechnet.

Für Konferenzen entsteht ein vielseitiges Raumangebot. Dazu gehört ein Raum, der bis zu 300 Personen Platz bietet und gleichzeitig in bis zu fünf kleineren Konferenzräumen aufgeteilt werden kann. Zusätzlich gibt es noch drei kleinere Meeting- und Konferenzräume sowie diverse Sitzungszimmer für kleine bis mittelgrosse Veranstaltungen.