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KSB-Neubau ist «Made in Switzerland»: 97 Prozent der Aufträge gehen an Schweizer Firmen

Aargauer und Zürcher Firmen sind beim Neubau des Kantonsspitals Baden besonders oft berücksichtigt worden. KSB-CEO Adrian Schmitter spricht von einem Projekt der kurzen Wege.

Mit der Ausschreibung für das Mobiliar hat das Kantonsspital Baden seine letzte von insgesamt 250 öffentlichen Vergaben publiziert. Der 580 Millionen Franken teure Neubau habe eine hohe lokale Wertschöpfung generiert, teilt das Spital mit: 97 Prozent der 177 am Neubau beteiligten Firmen stammen aus der Schweiz, vorwiegend aus den Kantonen Aargau und Zürich.

Rund 250 öffentlich ausgeschriebene Beschaffungen haben die Verantwortlichen des KSB-Neubaus im Laufe der sechsjährigen Bauphase durchgeführt. Diese Vergaben mündeten in insgesamt 1’066 Werkverträgen. Mit der jüngst publizierten letzten Ausschreibung für das Mobiliar habe der KSB-Neubau damit den nächsten Meilenstein auf dem Weg zur Inbetriebnahme Ende Februar 2025 erreicht.

Bereits vor dem letzten Auftragsentscheid zeige sich, dass das neue Spitalgebäude dem Prädikat «Swiss made» gerecht werde: 97 Prozent der 177 am Neubau beteiligten Firmen stammen aus der Schweiz. Nur drei Prozent der Vergaben erhielten Unternehmen im benachbarten Ausland, genauer in Deutschland und Italien.

Allein 25 Prozent der am Bau beteiligten Firmen stammen aus dem Kanton Aargau, 40 Prozent aus dem benachbarten Kanton Zürich. «Wir sind stolz, dass das KSB damit einen erheblichen Beitrag zur lokalen und regionalen Wertschöpfung geleistet hat», sagt KSB-CEO Adrian Schmitter.

Insgesamt kam es bei den 250 Beschaffungen lediglich zu drei Einsprachen – ein äusserst geringer Wert. Dass bei den Vergaben überwiegend Unternehmen aus der Region zum Handkuss kamen, lasse den Schluss zu, dass diese sehr wettbewerbsfähig seien, heisst es in der Mitteilung des KSB. «Denn bei öffentlichen Ausschreibungen sind die Spielregeln für alle gleich, und der Sitz respektive die Herkunft des Unternehmens darf nicht als Bewertungskriterium verwendet werden.»

Durch die hohe Präsenz von einheimischen Firmen habe das KSB auch ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit setzen können: «In der Bauphase war es für die beteiligten Handwerksfirmen vor allem ein Projekt der kurzen Wege. Daraus haben sich verschiedene Synergieeffekte entwickelt», sagt Schmitter. «Das gilt übrigens auch für die Zeit danach, wenn gegebenenfalls noch Nacharbeiten, Wartungen oder dergleichen anstehen.»

Mit einer Nutzfläche von 76’215 Quadratmetern wird der Neubau rund 30 Prozent mehr Fläche bieten als das Gebäude, in dem das KSB seit 1978 untergebracht war. Der Neubau wird am 25. Februar 2025 eröffnet.