Langmatt-Versteigerung: Zukunft des Museums nach Verkauf der Cézanne Bilder gesichert
Mit dem erzielten Erlös kann das Stiftungskapital saniert und aus der Rendite die Zukunft des Museums Langmatt langfristig gesichert werden, heisst es in einer Medienmitteilung des Museums. Stiftung und Museumsdirektion zeigen sich entsprechend erleichtert. Dank der erfolgreichen Auktion ist nun sichergestellt, dass die Stiftung den Betrieb des Museums über die kommenden Jahrzehnte finanzieren kann.
Versteigert wurden in New York drei Gemälde von Paul Cézanne. Dank der erfolgreichen Auktion bleibt die Sammlung Langmatt in ihrem historischen Kontext erhalten und für die Öffentlichkeit weiterhin zugänglich. Unter den knapp 50 Werken befinden sich neben sechs neuen Gemälden von Paul Cézanne unter anderem auch Bilder von Gauguin, Renoir, Pissarro, Monet, Sisley, Degas und Cassatt.
Der Start für eine bauliche Sanierung und Erweiterung des Gebäudes ist auf Frühling 2024 geplant, die Wiedereröffnung auf 2026. Stiftungsratspräsident Lukas Breunig-Hollinger zeigt sich erleichtert über die Sicherung der Stiftungsfinanzen: «Wir haben über die vergangenen Jahre auf grosse Unterstützung von Partnern und Experten zählen dürfen. Wir sind sehr dankbar, dass dieser sorgfältig erarbeitete Weg uns nun zum Ziel geführt hat, und wir als Stiftung unseren Teil an die Gesamtsanierung der Langmatt beitragen können.» Museumsdirektor Markus Stegmann ergänzt: «Der Verkauf als Ultima Ratio war für uns ein schmerzhafter Schritt. Umso wichtiger ist es, dass dank dieses Verkaufs dem Willen des Stifters John A. Brown weiterhin entsprochen wird und das Publikum die herausragende Sammlung der Familie Brown im historischen Umfeld erleben kann.»
Das Museum Langmatt ist einzigartig in der Schweizer Museumslandschaft. Die zwischen 1899 und 1901 vom international bedeutenden Badener Architekten Karl Moser erbaute Jugendstilvilla des Industriellenehepaares Sidney und Jenny Brown-Sulzer beherbergt eine der bedeutendsten Privatsammlungen des französischen Impressionismus in Europa. Heute ist das Gebäude dringend sanierungsbedürftig, das kantonale Schutzobjekt wird von 2024 bis 2026 geschlossen sein und saniert werden. Den grössten Teil der Kosten für die Gesamtsanierung – zehn Millionen Franken – übernimmt die Stadt Baden. (has)