Bank Leerau schliesst erstes Halbjahr sehr erfreulich ab
Die Zinswende ging auch im ersten Halbjahr 2023 weiter und die Nationalbanken erhöhten die Leitzinsen zur Bekämpfung der anhaltend hohen Inflationszahlen weiter. Dies zeigt sich nun erstmals auch bei den Kundengeldern, welche seit langer Zeit wieder etwas Zins abwerfen.
Die schnelle Zinswende hatte auch Auswirkungen auf die Bankbranche, welche von einem deutlich besseren Zinsgeschäft profitieren konnte. «Die Geschäftsentwicklung der Bank Leerau war im ersten Semester sehr erfreulich», heisst es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch. Das Eigenkapital der Bank konnte aufgrund der guten Erfolgszahlen weiter gestärkt werden.
Bei den Ausleihungen konnte die Bank Leerau Genossenschaft mit einem Wachstum von 1,9 Prozent auf neu 731 Millionen Franken zulegen. Das Wachstum bei den Kundengeldern ist mit 2,6 Prozent auf neu 580 Millionen Franken gestiegen. Um zusätzlich Liquidität aufzubauen, hat die Bank ihr Ausleihungswachstum ebenfalls mit Anleihen- und Pfandbriefdarlehen über 8 Millionen Franken refinanziert. Die Bilanzsumme erhöhte sich im ersten Halbjahr auf rund 818 Millionen Franken.
Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft erhöhte sich um 6,7 Prozent auf CHF 4,7 Millionen Franken. Die Erfolge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie der übrige ordentliche Erfolg sind leicht gesunken. Demgegenüber konnte der Erfolg aus dem Handelsgeschäft leicht gesteigert werden. Der Personal- und Sachaufwand ist auch etwas höher, was in einem Kosten-/Ertragsverhältnis von 45,4 Prozent resultiert.
Aus dem Erfolg wurde das Eigenkapital durch weitere Reservezuteilung auf nunmehr 73 Millionen Franken erhöht. Der Halbjahresgewinn präsentiert sich mit 740000 Franken um 6 Prozent höher gegenüber der Vorjahresperiode. «Trotz weiterhin unsicherer politischer und konjunktureller Weltlage geht die Bank Leerau Genossenschaft von einem erfolgreichen Geschäftsjahr aus», heisst es in der Mitteilung weiter. (pd)