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Glenn Hodel und Noël Ott: Aarau feiert am 1. August nicht nur den Nationalfeiertag, sondern auch seine Helden im Sand

Für das Beachsoccer-Länderspiel zwischen der Schweiz und Frankreich pilgerten über 1000 Fans zum Schachen. Die Schweizer gewannen und brachten damit nicht nur die Tribüne zum Beben, sondern auch die Kinder zum Platzsturm.

Während andere am 1. August den Nationalfeiertag zelebrieren, stand im Aarauer Schachen ein anderes Spektakel auf dem Programm: Beachsoccer-Länderspiel. Mit Kuhglocken, Sonnenschirmen und Schweizerfahnen pilgerten über 1000 Personen zum Spiel Schweiz gegen Frankreich.

Bereits eine Stunde vor dem Klassiker kämpfte das Publikum um die letzten Schattenplätze rund um den Sand. Einige machten es sich auf dem Boden bequem, andere brachten ihren Camping-Stuhl als Sitzgelegenheit mit. Damit auch die Fans auf der Tribüne nicht der prallen Sonne ausgeliefert waren, schützten sie sich mit Sonnenschirmen.

Wasserglace und kalte Dusche zum Abkühlen

Bei solchen Temperaturen war die Verlockung eines Sprungs in die nebenan liegende Badi gross. Doch das kümmerte die Besucherinnen und Besucher nicht. Damit die Hitze doch ein wenig erträglich wurde, gab es mehrere Optionen: Kinder kühlten sich mit Wasserglace ab. Die Eltern sprangen unter die kalte Dusche oder nippten an einem kühlen Bier.

Noel Ott war ein gefragter Mann.
Fabio Baranzini

Zu Beginn des Spiels spendeten die grossen Bäume auf dem Platz noch Schatten. Bereits nach einigen Minuten Spielzeit strahlte aber die Sonne direkt auf den Sand. Nicht nur das Kuh-Glocken-Gebimmel und die «Hopp Schwiiz»-Rufe liessen die Hitze für eine kurze Zeit vergessen, sondern auch die Führung des Schweizer Nationalteams. Und wenn es im Schachen mal wieder zu heiss wurde, dann wedelten die Kinder für ein wenig Abkühlung mit ihren Schweizerfahnen.

Stromausfall brachte den Rückstand

Auch für die Stromverbindung waren die Temperaturen zu heiss. Nach einem Drittel spielte weder Musik im Hintergrund, noch war die Anzeigetafel mit der Uhr im Takt. «Kann jemand die Uhr stoppen?», fragte der Schiedsrichter ins Publikum. Immerhin: Bereits nach einigen Minuten war der Strom zurück – und sogleich aber auch das Schweizer Team im Rückstand. Doch die Schweizer liessen sich davon nicht vom Erfolgsweg abbringen und kehrten die Partie.

Der Sand fegte bei jedem Pass durch die Luft. Mit einem Windstoss verbunden vermittelte der Sand dem Publikum einen Hauch von Strandferien. Fehlte nur noch das Rauschen des Meeres. Für vertraute, einheimische Klänge sorgten die Kuhglocken und die mitfiebernden Fans. Besonders laut natürlich, als der 8:5-Sieg der Schweiz feststand.

Gänsehaut bei den Spielern

Für die Kinder gab es jetzt kein Halten mehr. Sie stürmten den Sand mit einem Ziel: Autogramm und Selfie mit ihren Beachsoccer-Helden. Die glänzenden Augen und das breiten Lachen der Kinder raubten Noël Ott die Worte: «Es ist unglaublich und überwältigend.» Sie seien sich nicht gewöhnt im Mittelpunkt zu stehen. Er sagte:

Auch für seinen Teamkollegen Glenn Hodel war dieser Auftritt «mega schön». Dieses Länderspiel sei ein Fest unter Freunden und Familien gewesen. «Wir kennen das im Ausland so nicht», sagte er und wurde bereits wieder umringt von Fans. Diese holten noch ihre letzten Unterschriften und Fotos, bevor sie dann mit ihren Kuhglocken, unterschriebenen Schweizerfahnen und den Sonnenschirmen in Richtung Badi marschierten.

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