Behörden decken internationalen Drogenhandel auf – sechs Personen festgenommen im Kanton Luzern
Die Luzerner Strafuntersuchungsbehörden haben in Zusammenarbeit mit der Bundeskriminalpolizei und der Bundesanwaltschaft einen internationalen Drogenhandel aufgedeckt, wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Luzern mitteilt. Die Ermittlungen der Luzerner Polizei hätten sich hauptsächlich gegen eine kriminelle albanische Gruppierung, welche in der Zeit vom April 2020 bis März 2021 im internationalen Betäubungsmittelhandel aktiv war, gerichtet. Die Verantwortlichen führten grosse Mengen Betäubungsmittel in die Schweiz ein und verkauften diese weiter.
Die Gruppierung agierte laut der Mitteilung von einer Luzerner Gemeinde aus und war schweizweit aktiv. Die Drogen wurden in mindestens 13 Kantone verkauft. Der Drogenhandel war professionell organisiert. Insgesamt wurden im Kanton Luzern sechs Personen (5 Männer und 1 Frau) aus Albanien festgenommen. Dem Hauptbeschuldigten konnte laut der Staatsanwaltschaft der Handel von rund 82 Kilogramm Kokain nachgewiesen werden. Seinem Komplizen konnte hingegen der Handel mit 31 Kilogramm Kokain nachgewiesen werden.
Es gilt die Unschuldsvermutung
Die Strafuntersuchungen führt die Staatsanwaltschaft für Spezialdelikte. Für alle Personen gilt die Unschuldsvermutung. Schweizweit wurden laut der Mitteilung in verschiedenen Kantonen 27 involvierte Personen verhaftet. Die Polizei hat insgesamt 14.5 Kilogramm Kokain, 8 Kilogramm Heroin, 3 Kilogramm Marihuana und über 30 Kilogramm Streckmittel sichergestellt. Zudem wurde mutmassliches Drogengeld in der Höhe von rund 160’000 Franken beschlagnahmt.